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Prominente appellieren für abgestufte Lockerung des Lockdowns

Archivmeldung vom 24.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Politik scheint zu tun was die Medien berichten (Symbolbild)
Die Politik scheint zu tun was die Medien berichten (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Sechs bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Medizin, Ökonomie und Kultur haben zur Lockerung der Quarantänemaßnahmen gegen die Corona-Pandemie aufgerufen.

"Wir müssen aus dem Lockdown so rasch wie möglich in eine Phase übergehen, die unsere Volkswirtschaft aus dem Winterschlaf aufweckt, Eingriffe in unsere Grundrechte minimiert und uns dennoch hinreichend vor einem Wiederaufflammen der Gesundheitskrise schützt", heißt es in einem zweiseitigen Schreiben der Prominenten-Guppe, über das der "Spiegel" berichtet.

Zu der Gruppe gehören der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der Hallenser Medizinprofessor Alexander Kekulé, der frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, der Münchner Ethikprofessor Julian Nida-Rümelin, der Hamburger Ökonom Thomas Straubhaar sowie die Potsdamer Schriftstellerin Juli Zeh. Der Lockdown vom 22. März sei richtig gewesen, heißt es in dem Schreiben. Nun aber sei er "im Begriff, unser soziales, kulturelles und wirtschaftliches Leben zu ruinieren". Die von Bund und Ländern jüngst beschlossenen Lockerungen hält die Gruppe für nicht ausreichend.

"Sie würden die Republik noch viele Monate, vielleicht sogar Jahre unter das Joch der täglich wechselnden Fallzahlen stellen." Stattdessen empfiehlt die Gruppe, die harten Quarantänemaßnahmen auf Menschen mit Vorerkrankungen und Ältere über 65 Jahre zu konzentrieren. Für die übrige Bevölkerung solle dagegen ein Konzept des "Smart Distancing" verfolgt werden, zu dem sie Hygiene- und Abstandsregeln, Gesichtsmasken sowie die Nachverfolgung von Kontakten zählten. "Wir brauchen neue Testverfahren, modernste Datentechnik und einen breiten gesellschaftlichen Konsens, wie wir mit den neuen Risiken umgehen", heißt es. "Zudem wären wir gut beraten, in stärkerem Maße auf die Eigenverantwortung der Menschen und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen zu setzen", so die Gruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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