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De Maizière will Flüchtlingszustrom "spürbar" reduzieren

Archivmeldung vom 14.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will den Zustrom von Flüchtlingen "spürbar und nachhaltig reduzieren". Dabei habe der Schutz der europäischen Außengrenzen "zeitlich und inhaltlich Vorrang vor nationalen Lösungen", sagte de Maizière beim diesjährigen "Welt"-Wirtschaftsgipfel.

Unterstützung bekam er dabei von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD): Eine Million Flüchtlinge pro Jahr seien dauerhaft nicht zu schaffen, so Gabriel. "Jedenfalls nicht, wenn wir die Leute anständig behandeln wollen." Auch Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), zeigte sich angesichts des anhaltenden Zustroms besorgt: "Wir haben einen Zufluss von Flüchtlingen, der nicht kontrollierbar ist, und müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir die Flüchtlinge integrieren und den Zufluss steuern können." Dabei habe die Einwanderung womöglich noch nicht einmal ihre Spitze erreicht. "Die Migration, die wir sehen, ist vielleicht nur die erste Welle", sagte Ökonom Michael Hüther. "Wir sehen Entwicklungen in Afrika, die nicht notwendigerweise zum ökonomischen Erfolg führen."

Zwar sehen die Wirtschaftsvertreter weiterhin auch Chancen der Migration. "Von der derzeitigen Einwanderungswelle kann Deutschland langfristig stark profitieren", sagte Deutsche-Bank-Chef John Cryan. "Entscheidend ist jedoch, dass die Menschen gut integriert werden."

Der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, schlug vor, Flüchtlingen beim Schritt in die Selbständigkeit zu helfen. "Wir müssen die Ich-AG für die Flüchtlinge nicht wieder aufleben lassen", sagte er. Aber angesichts einer hohen Existenzgründungsbereitschaft der Migranten wäre mehr entsprechende Förderung hilfreich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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