Innenminister bei Böllerverbot noch nicht positioniert
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ist in der Frage eines möglichen Böllerverbots zu Silvester noch nicht öffentlich festgelegt. "Eine Position von Herr Minister Dobrindt steht aus", sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
Schon jetzt gebe es im Sprengstoffrecht Möglichkeiten, dass Länder und
Kommunen beispielsweise Verbotszonen einrichten. "Es läuft momentan eine
Diskussion, ob man im Sprengstoffrecht diese Möglichkeiten nochmal
ausweitet", sagte der Sprecher. Darüber würde "in Kürze" gesprochen. Ob
das Thema Böllerverbot auch auf die Tagesordnung der
Innenministerkonferenz in der nächsten Woche komme, sei noch unklar.
Wenn es zu einer solchen Diskussion komme, werde sich der Innenminister
jedenfalls daran beteiligen.
Die Berliner Gewerkschaft der
Polizei (GdP) hatte kürzlich gefordert, dass die Innenminister sich bei
ihrem am 11. Juni startenden Treffen in Bremerhaven mit dem Thema
beschäftigen müssten. Eine im Januar von der Gewerkschaft gestartete
Online-Petition hatte bis Anfang Juni knapp 2,1 Millionen Unterschriften
eingesammelt.
Auslöser war die Silvesternacht 2024/25, bei der
in Deutschland mindestens fünf Menschen ums Leben kamen, dazu gab es
hunderte Verletzte und Millionenschäden, Einsatz- und Rettungskräfte
wurden ebenfalls Böllern angegriffen und verletzt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur