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Fachhochschulen erhalten halbe Milliarde Euro für Forschung

Archivmeldung vom 12.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Johanna Wanka Bild: Junge Union Deutschlands, on Flickr CC BY-SA 2.0
Johanna Wanka Bild: Junge Union Deutschlands, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will die Fachhochschulen massiv stärken. "Eine gute FH ist das Zentrum für Innovation im Mittelstand ihrer Region – nicht nur technisch, sondern etwa auch in Sozialwissenschaften oder Betriebswirtschaft" sagte sie dem "Handelsblatt". Dafür plant Wanka gemeinsam mit den Ländern eine neue Förderlinie `Innovative Hochschule` für anwendungsorientierte Forschung.

Das Programm soll "mindestens mit gut einer halben Milliarde Euro" über zehn Jahre dotiert sein und "neben den FH auch kleineren Universitäten zugute kommen". "Das ist eine eigene Gruppe von Hochschulen, die wir passgenau fördern wollen", so Wanka. Gerade in den Fachhochschulen "geht noch viel zu viel Wissen, etwa aus Masterarbeiten, unter, anstatt Betrieben zu nutzen."

Kritisch sieht Wanka auch die Annäherung von FH und Universität: "Wir müssen den Markenkern der Fachhochschulen erhalten – es macht keinen Sinn, sie zu kleinen Universitäten machen zu wollen." Den dringenden Wunsch vieler Fachhochschulen, endlich auch das Promotionsrecht zu erhalten, weist sie zurück. "Diese Pläne einzelner Länder lehne ich ab." Denn dann müsse man das Promotionsrecht auch den großen Forschungsorganisationen geben – und das "wäre das Ende des Systems", warnt Wanka.

Auch in der Lehre will Wanka Fachhochschulen eine größere Rolle geben. Noch immer studiert nur jeder dritte an einer FH. "Das ist ein Missverhältnis, die Fachhochschulen müssten deutlich mehr als ein Drittel der Studierenden ausbilden." Sie selbst könne jedoch lediglich die Länder ermuntern, eine Gewichtsverschiebung in Richtung Fachhochschulen zu fördern. Das sei schließlich auch "im Sinne der Universitäten, die dann weniger Massenausbildung leisten müssten".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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