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Frühere DDR-Bürgerrechtlerin Lengsfeld hält Vorwürfe gegen Tillich für "banal"

Archivmeldung vom 28.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld hat sich hinter den wegen seiner Ost-CDU-Vergangenheit kritisierten sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich gestellt.

"Nachdem, was ich über ihn gelesen habe, sind die Vorwürfe banal", sagte Lengsfeld, die 1997 von Bündnis 90/Die Grünen zur CDU gewechselt war, der Rostocker Ostsee-Zeitung (Samstag). Die frühere Bundestagsabgeordnete verteidigte etwa die Teilnahme Tillichs an einem Lehrgang der DDR-Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften Anfang 1989. Dies wäre kein Grund an der Integrität Tillichs zu zweifeln, sagte Lengsfeld. Jeder, der in der DDR gelebt habe, wisse, dass man an solchen Schulungen teilnehmen musste. Andernfalls hätte man größte Schwierigkeiten bekommen.

Mit Blick auf den anstehenden CDU-Parteitag in Stuttgart verlangte Lengsfeld eine differenziertere Sicht auf die Ost-CDU. Frühere Funktionäre wie der einstige Parteichef Gerald Götting wären ganz klar "Handlanger und Erfüllungsgehilfen" des SED-Regimes gewesen. Bei der Mehrzahl der damaligen Parteimitglieder sehe das anders aus. Viele von ihnen hätten sich durch die Mitgliedschaft in der CDU der SED entzogen. Lengsfeld erinnerte daran, dass Anfang der 90er Jahre eine Ehrenkommission alle Funktionäre der einstigen Ost-CDU überprüft habe. Von Stasi-Verstrickten habe man sich konsequent getrennt, sagte Lengsfeld, die sich im kommenden Jahr in Berlin um ein Bundestagsmandat bewirbt.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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