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Günter Grass: Merkels Eurokurs "beschämend"

Archivmeldung vom 30.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Günter Grass, 2004
Günter Grass, 2004

Foto: Florian K
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schriftsteller und Nobelpreisträger Günter Grass hat die Bundesregierung für ihre Position in der Eurokrise heftig kritisiert. "Ich finde es beschämend und es wirft uns in eine Haltung zurück, die als deutsche Arroganz ausgelegt wird, wenn die Bundesrepublik als hochverschuldetes Land andere Länder zwingt, einen rigorosen Sparkurs zu fahren", sagte Grass in einem PHOENIX-Interview (Ausstrahlung: Sonntag, 5. Mai 2013, 13.00 Uhr). Das sei ein "Kaputtsparen" von Ländern wie Griechenland. "Die kommen nicht mehr auf die Beine", gab der 85-Jährige zu Bedenken.

Deutschland sei ein Land, das durch Korruption gezeichnet sei, die vom Bankwesen bis in den Sport reiche. "Es besteht gar kein Grund zu einer solch anmaßenden Haltung, wie Frau Merkel sie demonstriert. Das macht uns Feinde. Da werden auf ungute Weise antideutsche Klischees wiederbelebt", betonte das ehemalige SPD-Mitglied. Eine kluge Politik, wie sie "ein Willy Brandt in weit schwierigeren Zeiten hat praktizieren müssen, hätte es verstanden, das zu vermeiden", fügte er hinzu.

Quelle: PHOENIX (ots)

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