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Stoiber sieht Zuzüge nach Bayern als Grund für CSU-Schwäche

Archivmeldung vom 09.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Edmund Stoiber
Edmund Stoiber

Von Freud - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45167330

Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber sieht massenhafte Zuzüge nach Bayern aus anderen Teilen Deutschlands als Grund für den Absturz seiner Partei in den Umfragen. "In den vergangenen Jahren hat es aufgrund unseres wirtschaftlichen Erfolgs eine einzigartige Wanderungsbewegung nach Bayern gegeben", sagte Stoiber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Aus allen Teilen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren mehr als eine Million Menschen zu uns kommen. Und nicht jeder von ihnen kann wissen, welchen großen Anteil die CSU am Erfolg Bayerns hat."

Stoiber sagte, die CSU sei unverändert tief verankert in der Bevölkerung des Freistaats. "Bayern ist spitze in Deutschland. Doch je größer die wirtschaftliche Zufriedenheit, desto stärker spielen Befindlichkeiten eine Rolle." Er zeigt sich trotz schlechter Umfragewerte wenige Tage vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag zuversichtlich. "Natürlich bin nicht glücklich darüber, wo wir in den Umfragen stehen. Aber das sind alles Momentaufnahmen", sagte Stoiber. "Wir können noch sehr viel Boden gut machen. Alle Umfragen zeigen, dass sich immer noch die Hälfte der Wahlberechtigten nicht festgelegt hat." Der frühere bayerische Ministerpräsident sieht keine Basis für eine schwarz-grüne Koalition nach der Wahl. "Es gibt fundamentale Unterschiede zwischen CSU und Grünen. Das reicht von der Umwelt- und Energiepolitik über die Wirtschaftspolitik bis hin zur Inneren Sicherheit und Migrationspolitik", sagte Stoiber.

"Ich sehe nicht, wie bei diesen Unterschieden ein stabiles Bündnis möglich sein könnte. Mit den Grünen gibt es nicht den notwendigen Vorrat an gemeinsamen Interessen und Zielen." Als Reaktion auf jüngste Äußerungen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Parteichef Horst Seehofer, die einander die Schuld für schlechte Umfragewerte der Christsozialen gaben, mahnte Stoiber zur Mäßigung. "Ich war ein enger Mitarbeiter von Franz Josef Strauß. Er hat immer die legendäre Geschlossenheit der CSU beschworen", sagte der frühere CSU-Vorsitzende. "Wir müssen geschlossen auftreten, um etwas erreichen zu können. Geschlossenheit muss unser Markenzeichen sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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