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Aus Mitteldeutschland fließt wenig Kindergeld ins Ausland

Archivmeldung vom 16.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Von der aktuellen Debatte um deutsches Kindergeld, das an im Ausland lebende Kinder fließt, sind die mitteldeutschen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nur wenig betroffen. Derzeit werden laut Bundesagentur für Arbeit nur etwa 0,4 Prozent des gezahlten Kindergeldes der drei Länder an Kinder ins Ausland überwiesen, berichtet das MDR-Nachrichtenmagazin "Exakt". Demnach bezogen im Juli in Sachsen die Eltern von knapp 662.000 Kindern Kindergeld, davon lebten rund 2.500 Kinder im Ausland.

In Sachsen Anhalt bekamen Eltern von über 350.000 Kindern Kindergeld, davon leben rund 1.300 Kinder im Ausland. In Thüringen erhielten von knapp 342.000 Kindern etwa 1.400 im Ausland Kindergeld. Die mitteldeutschen Länder liegen damit weit unter dem bundesweiten Durchschnitt. Dieser beträgt nach den Juli-Zahlen der Bundesagentur für Arbeit rund 1,8 Prozent und ist damit mehr als viermal so hoch wie der in Mitteldeutschland. In Gesamtdeutschland beziehen demnach aktuell die Eltern von 15,2 Millionen Kindern Kindergeld, 273.150 davon leben im Ausland. Zum Vergleich dazu das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen: Hier wird Kindergeld für rund 3,4 Millionen Kinder ausgezahlt, davon etwa 21.000 im Ausland. Das sind etwas mehr als 0,6 Prozent.

Der Bezug von Kindergeld ist dann legal, wenn jemand in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgeht. Ein illegaler Kindergeldbezug liegt laut Eva Heidbreder, Expertin für EU-Recht an der Uni Magdeburg, dann vor, wenn vorgetäuscht wird, dass zum Beispiel der Lebensmittelpunkt in Deutschland liegt oder vorgetäuscht wird, dass ein ordentliches Arbeitsverhältnis in Deutschland besteht.

Mehr dazu unter mdr.de/investigativ.

Quelle: MDR Exklusiv-Meldung (ots)

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