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Kipping für weitgehende Umverteilung des Reichtums

Archivmeldung vom 09.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Katja Kipping Bild: katja-kipping.de
Katja Kipping Bild: katja-kipping.de

Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat sich für eine weitgehende Umverteilung des Reichtums in Deutschland ausgesprochen. "Wer Armut bekämpfen will, kommt nicht daran vorbei, Reichtum umzuverteilen", sagte Kipping der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Sie bekräftigte die Pläne ihrer Partei, ab einer Million Euro Jahreseinkommen eine Reichensteuer von 75 Prozent einzuführen und jeden Euro privaten Vermögens über eine Million Euro pro Jahr mit fünf Prozent zu besteuern. "Klar ist, es bedarf einer enormen Umverteilung", sagte die Linken-Politikerin.

Kipping warb auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen von rund 1.000 Euro, das in ihrer eigenen Partei aber umstritten ist. "Das Grundeinkommen soll jedem die Möglichkeit geben, gleichberechtigt am Leben der Gesellschaft teilzunehmen. Dafür braucht man ein Minimum an finanzieller Absicherung", sagte Kipping.

Das Grundeinkommen sei aber eher ein Kompass, an dem sich die Sozialpolitik orientieren solle. Momentan gehe es darum, "dem Hartz-IV-System die schlimmsten Giftzähne zu ziehen". Dafür müsse der Regelsatz auf ein verfassungsgerichtsfestes Niveau angehoben und die Sanktionen abgeschafft werden.

Kipping sprach sich gegen eine Pflicht aus, jede Arbeit anzunehmen. "Es wäre doch absurd, einen Öko zu zwingen, in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des ADAC zu arbeiten und für den Straßenbau zu werben", sagte Kipping.

Kipping für Verkürzung der Wochenarbeitszeit

Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Katja Kipping, hat sich angesichts der Zunahme stressbedingter Arbeitsausfälle für eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ausgesprochen. "Wir sollten die maximal zulässige Arbeitszeit von derzeit 48 Stunden in der Woche senken", sagte Kipping der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Da immer mehr Arbeitnehmer Überstunden leisteten und am Wochenende tätig seien, forderte Kipping ein "Recht auf Feierabend". Wenn die derzeitige Entwicklung sich fortsetze, "ist Feierabend nämlich irgendwann ein Fremdwort geworden". Kipping, die sich für eine 30-Stunden-Woche einsetzt, warnte vor den Folgen von Stress und zu viel Arbeit: "Wir betreiben Raubbau an uns." Als eine weitere Form von Verkürzung der Arbeitszeit schlug die Linken-Chefin eine gesetzlich zugesicherte Auszeit für Arbeitnehmer vor. Ein solches "Sabbatical" könne dazu dienen, sich neu zu orientieren und den Horizont zu erweitern, aber auch stressbedingten Krankheiten vorzubeugen. Für die Finanzierung könne eine bestimmte Summe in den Unternehmen angespart werden. "Es kann auch eine Finanzierung nach dem Modell des Elterngeldes geben", sagte Kipping.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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