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AfD-Spitzenkandidatin bricht erneut ein Interview ab

Archivmeldung vom 08.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alice Weidel Bild: Alternative für Deutschland (AfD)
Alice Weidel Bild: Alternative für Deutschland (AfD)

Die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel hat schon wieder ein Interview vorzeitig verlassen – diesmal mit der Lokalzeitung „Oberhessische Presse“. Und zwar schon nach der zweiten Frage. Weidel brachte den Zwischenfall später auf einer Wahlkampfbühne selbst zum Gespräch, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es dazu auf der deutschen Webseite: "Die „Oberhessische Presse“ hatte ein Kurzinterview in Format „4 Fragen – 4 Antworten“ mit Weidel vereinbart. Die Zeitung veröffentlichte später eine Abschrift des Gesprächs.

Schon der Anfang war holprig: Weidel bat darum, Fotos draußen zu machen. Es sei nämlich zu unaufgeräumt. Auf den Einwand der Fotografin, dass man sie sowieso nur im Porträt sehe, entgegnete Weidel: „Nachher habe ich einen Gesichtshänger und dann gibt’s ein schlechtes Bild.“ Sie bat daher um ein Porträtbild, das nicht während des Interviews aufgenommen werde. Die Fotografin bestand aber auf einem Foto während des Sprechens. Diese Diskussion zog sich mehr als zwei Minuten in die Länge.

Wiedel beantwortete die erste Frage darüber, wie sich die AfD in den letzten Jahren verändert habe. Doch schon bei der nächsten Frage brach die Politikerin das Gespräch abrupt ab.

„Sie stehen für diese AfD, die sich auch mal, sagen wir ruhig islamfeindlich, ausländerfeindlich präsentiert…“, begann der Journalist der „Oberhessischen Presse“. Weidel fiel ihm ins Wort: „Nee, ich habe jetzt keine Lust mehr.“ „Okay?“, entgegnete der Journalist.

„Wir sind weder islam- noch ausländerfeindlich und das sind mir zu unqualifizierte Fragen. Ich mach das nicht mehr. Es tut mir leid“, so Weidel weiter. „Mit Rassismus und ausländerfeindlich und so. Ich brauch das alles nicht. Dann müssen Sie sich vernünftige Fragen differenziert überlegen, aber ich mach das hier nicht. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.“

Weidel erwähnte das gescheiterte Gespräch später bei einem Wahlkampftermin im hessischen Kirchhain. Das Interview bezeichnete sie als „lustig“. Nach dem „steilen Einstieg der Fragen“ konnte sie ja schon schlussfolgern, was so die nächsten Fragen beinhalten würden. „Und da habe ich mir gedacht, da trinke ich lieber noch mal einen Kaffee vorher, entspanne mich hier mit Ihnen und habe dann mehr Redezeit“, so die AfD-Spitzenpolitikerin.

Bereits am vergangenen Dienstag war Weidel aus Protest bei der ZDF-Sendung „Wie geht’s, Deutschland“ aus dem Studio gestürmt.

Es gibt Spekulationen, dass Weidels derartigen Abgänge vielleicht bewusst inszeniert sind. Die Politikerin bestreitet dies jedoch. In Bezug auf die ZDF-Sendung hatte sie gegenüber Sputnik gesagt, sie habe keinen Satz zu Ende sprechen können. Das sei eine Selbstinszenierung und kein Journalismus gewesen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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