Wahltrend: Rot-Rot-Grün mit Chance auf Mehrheit
Archivmeldung vom 08.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNur noch ein Prozentpunkt trennt die SPD von CDU/CSU: Im stern-RTL-Wahltrend behauptet die Union ihre 33 Prozent aus der Vorwoche und liegt jetzt knapp vor der SPD, die sich um einen Punkt auf 32 Prozent verbessern kann. Die Grünen bleiben bei 8 Prozent, die Linke verharrt bei 7 Prozent. Einen Punkt büßt im Vergleich zur Vorwoche die AfD ein, die nun auf 8 Prozent kommt. Auch die FDP verliert leicht auf 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt weiterhin 23 Prozent.
Bei einem Anteil von 6 Prozent für sonstige kleine Parteien, die nicht im Bundestag vertreten wären, könnten, so Forsa-Chef Manfred Güllner, bereits etwas über 47 Prozent für eine regierungsfähige Mehrheit ausreichen. "Weil SPD, Linkspartei und Grüne zusammen auf diese 47 Prozent kommen, hätte Rot-Rot-Grün, wenn schon jetzt gewählt würde, durchaus die Chance, mit knapper Mehrheit die Regierungskoalition zu stellen."
Bei der Kanzlerpräferenz verliert Martin Schulz im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt, während Angela Merkels Wert unverändert bleibt. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich nun 36 Prozent der Wahlberechtigten für Schulz entscheiden und 38 Prozent für Merkel. Der SPD-Kandidat kann vor allem bei Arbeitern (41 Prozent), Rentnern (41 Prozent) und Männern (40 Prozent) punkten, Merkel bei Beamten (51 Prozent), Selbstständigen (45 Prozent) und Frauen (42 Prozent). Vor Schulz liegt sie auch bei den Jüngeren und im Westen des Landes. Und ihr Rückhalt bei den Anhängern ihrer CDU ist mit 87 Prozent höher als der von Schulz bei den SPD-Anhängern (78 Prozent).
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 27. Februar bis 3. März 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)