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Anhänger von CDU und SPD unzufrieden mit Umgang der Parteien mit Flüchtlingsthematik

Archivmeldung vom 02.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/SWR - Das Erste"
Bild: "obs/SWR - Das Erste"

Die Anhänger der CDU sehen den Umgang ihrer Partei mit dem Thema Flüchtlingszuwanderung besonders kritisch. 40 Prozent der Unionsanhänger sind der Auffassung, ihre Partei spreche die Probleme nicht offen an. Bei der SPD meint jeder vierte Parteianhänger (26 Prozent), dass die Partei keinen offenen Umgang mit den Problemen bei der Zuwanderung pflege. Am zufriedensten mit ihrer Partei beim Thema Flüchtlinge sind die Anhänger der rechtspopulistischen AfD: Hier findet nur 1 Prozent der Anhänger, dass die Partei die Probleme bei der Flüchtlingszuwanderung nicht offen anspreche. Bei den FDP-Anhängern sind 19 Prozent, bei den Grünen-Anhängern 16 Prozent und bei den Linken-Anhängern 10 Prozent der Auffassung, ihre Parteien sprächen die Probleme in der Flüchtlingsfrage nicht offen an. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "infratest dimap" im Auftrag des ARD-Politikmagazins "Report Mainz".

Der Geschäftsführer von "infratest dimap", Michael Kunert, sagt hierzu: "Die kritische Einschätzung der CDU, getroffen von ihren eigenen Anhängern, ist nicht überraschend. Das Dilemma der Partei in der gegenwärtigen Flüchtlingspolitik hat viele Facetten - schnelle Lösungen der Zuwanderungsproblematik sind nicht in Sicht, in der Partei selbst ist die Zuwanderungsstrategie der Kanzlerin umstritten und aus Richtung der Schwesterpartei CSU gibt es seit Monaten heftigen Gegenwind. Für Offenheit in der Kommunikation sind das keine guten Voraussetzungen. Die SPD wird in Bezug auf die Kommunikation in der Flüchtlingsfrage von ihren Anhängern positiver eingeschätzt. Aber auch bei der SPD ist immerhin ein Viertel der Anhängerschaft der Meinung, dass mehr Offenheit im Umgang mit der Flüchtlingsthematik geboten ist."

Das Meinungsforschungsinstitut "infratest dimap" befragte für die repräsentative Erhebung im Zeitraum vom 27. bis 30. Januar 2016 telefonisch insgesamt 1.021 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren. Als Parteianhänger wurden Personen gewertet, die bei der Frage "Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?" (aktuelle Sonntagsfrage KW4 / 2016) die jeweilige Partei angegeben haben. Die anschließende Frage lautete: "Wie beurteilen Sie das Auftreten der Partei in der Öffentlichkeit beim Thema Flüchtlingszuwanderung? Würden Sie sagen, diese Partei spricht Probleme offen an oder nicht?"

Quelle: SWR - Das Erste (ots)

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