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Entwicklungsminister will "globale Energiewende"

Archivmeldung vom 05.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klimaschutz & Windkraftanlagen (Symbolbild & Keine Fotomontage)
Klimaschutz & Windkraftanlagen (Symbolbild & Keine Fotomontage)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat eine "globale Energiewende" gefordert. "Das Klimaproblem muss weltweit angegangen werden", sagte der Minister der "Bild am Sonntag".

Konkret verlangt Müller 500 Millionen Euro für den internationalen Klimaschutz, für Projekte in Afrika und den Tropengebieten. Die Klimamillionen hat das Ministerium für sechs Programme verplant, unter anderem für ein Kreditprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien in Afrika, die 15,6 Millionen Tonnen CO2 im Jahr einsparen sollen. Das geht aus einem Schreiben Müllers an die Fraktionen von SPD und Union hervor, über das die "Bild am Sonntag" berichtet. "Neun von zehn" geplanten Kohlekraftwerken würden demnach in Entwicklungsländern gebaut. "Wenn alle derzeit geplanten rund 1.000 Kohlekraftwerke ans Netz gehen, wäre eine Beschränkung der Erderwärmung auf 1,5 Grad nicht zu erreichen."

Das Geld für den internationalen Klimaschutz soll aus dem Bundeshaushalt 2020 kommen und sei Müller von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugesagt worden, hieß es im Ministerium. Weil aber inzwischen auch andere Ministerien auf den dafür angelegten Klimafonds zugreifen möchten, ist die Finanzierung der Klimaentwicklungsprojekte akut gefährdet. "Es ist unverständlich, dass wir zur Umsetzung um jeden Cent streiten müssen", sagte Müller. Nach der aktuellen Planung könne Deutschland seine internationalen Klimazusagen nicht einhalten. Da werde an Stellen gespart, wo für das Klima die größte Wirkung erzielt werden kann. "Wir brauchen einen Europa-Afrika Klima- und Energiepakt jetzt!"

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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