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Städtetag befürchtet kommunales 35-Milliarden-Defizit bis 2025

Archivmeldung vom 22.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Schulden des einen, sind die Vermögen der anderen. Die Zinszahlungen der einen, sind die arbeitslosen Einkommen der anderen. Schulden und Guthaben werden von Generation zu Generation weitervererbt (Symbolbild)
Die Schulden des einen, sind die Vermögen der anderen. Die Zinszahlungen der einen, sind die arbeitslosen Einkommen der anderen. Schulden und Guthaben werden von Generation zu Generation weitervererbt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Städtetag hat wegen der Corona-Pandemie vor einem kommunalen Defizit in Höhe von mindestens 35 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren gewarnt und einen Ausgleich von Bund und Ländern verlangt. "In den Rathäusern schrillen die Alarmglocken. Die Corona-Folgen reißen große Lücken in den kommunalen Kassen", sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Rheinischen Post".

Die Kommunen müssten eigentlich ihre Haushalte ausgleichen, aber das werde vielfach zur Illusion, sagte Dedy. "Allein in diesem Jahr müssen wir mit einem kommunalen Defizit von bundesweit mindestens 7,5 Milliarden Euro rechnen. In den kommenden vier Jahren zusammengenommen drohen sogar Defizite für die Kommunen in Höhe von 35 Milliarden Euro", prognostizierte er.

Durch den Lockdown werde es noch schlimmer, weil die Ausfälle bei der Gewerbesteuer wahrscheinlich steigen würden. Die Kommunen müssten aber unbedingt weiter investieren können, denn sie stemmten über die Hälfte der öffentlichen Sachinvestitionen. "Wenn unsere Investitionen kippen, dann fehlt ein Großteil der Aufträge für Wirtschaft und Handwerk vor Ort. Deshalb appellieren wir dringend an Bund und Länder, uns auch für die Jahre 2021 und 2022 die fehlenden Gewerbesteuereinnahmen auszugleichen", sagte Dedy. Auch das Thema der kommunalen Altschulden müsse auf der Tagesordnung bleiben. "Die Last, die hier viele Kommunen seit Ja hren drückt, macht es ihnen fast unmöglich, die Zukunft nach Corona zu organisieren und wieder auf die Beine zu kommen." Natürlich seien hier die betroffenen Länder gefordert, ihren Kommunen zu helfen. "Aber der Bund sollte eine Lösung unterstützen, damit sie gelingt. Länder und Städte allein werden diesen Kraftakt nicht bewältigen können", so Dedy.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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