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Studie: Viele Lehrer können Antisemitismus nicht erkennen

Archivmeldung vom 05.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zweifel und Zweifeln
Zweifel und Zweifeln

Bild: Eigenes Werk /OTT

Viele Lehrer an deutschen Schulen können oder wollen Antisemitismus laut einer aktuellen Studie nicht erkennen. Hitlergrüße, "Holocaust-Witze", Gas-Sprüche – an Deutschlands Schulen finde "eine Enttabuisierung, eine Enthemmung" statt, sagte die Frankfurter Soziologin Julia Bernstein der Wochenzeitung "Die Zeit".

Bernstein hat für die Studie über 220 Interviews mit jüdischen Schülern, Eltern und Lehrern sowie nichtjüdischen Lehrkräften geführt. In mehreren Bundesländern und über alle Schulformen hinweg. Es ist die erste Studie, die an Schulen Antisemitismus aus Sicht der Betroffenen untersucht und den Aussagen nichtjüdischer Lehrer gegenüberstellt. 

"Du Jude" als Schimpfwort sei sehr verbreitet, sagte Bernstein, bei vielen Lehrern gelte es aber nicht als antisemitisch, sondern als Konflikt auf persönlicher Ebene oder pubertäre Provokation. Sie bagatellisierten solche Äußerungen dadurch. "Viele Lehrer können oder wollen Antisemitismus nicht er kennen." Bernstein forderte verpflichtende Fortbildungen zu Antisemitismus und Nahostkonflikt für Lehrer. Die Themen sollten auch schon im Lehramtsstudium verankert sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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