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Platzeck: Wowereits Rücktritts-Ankündigung hat alle überrascht

Archivmeldung vom 27.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bei der Grundsteinlegung zum Schiffshebewerk Niederfinow Nord am 23. März 2009
Bei der Grundsteinlegung zum Schiffshebewerk Niederfinow Nord am 23. März 2009

Foto: Marcela
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Brandenburger Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wurde vom Zeitpunkt der Rücktrittserklärung Klaus Wowereits überrascht. "Es war klar, dass Klaus Wowereit 2016 nicht nochmal in den Ring steigt. Aber, dass er heute seinen Rücktritt erklärt, das war, glaube ich, niemandem bekannt", sagte Platzeck am Dienstag "HR Info".

Spekulationen über einen nicht ganz freiwilligen Rücktritt schloss Platzeck aus: "Da soll man die Dinge, die da gelaufen sind, auch innerparteilich, nicht überbewerten. Klaus Wowereit hält eine Menge aus, der hat schon im vergangenen Jahr eine Menge ausgehalten. Der hätte, wenn er es gewollt hätte, auch dies und jenes noch ausgehalten, aber er hat für sich gesagt, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen - und um mit ihm zu enden: das ist auch gut so. Nun müssen andere zeigen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes auch in diese Schuhe reinpassen."

Platzeck zollte der Entscheidung des scheidenden regierenden Bürgermeisters Respekt: "Es war sehr selbstbestimmt, es war sehr klar, und ich habe das Gefühl, er hat den richtigen Zeitpunkt nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Man hat gemerkt, dass er mit sich und seiner Entscheidung auch im Reinen ist."

Wowereits politisches Erbe und die Verdienste um die deutsche Hauptstadt stellte Matthias Platzeck in "HR info" noch einmal klar: "Klaus Wowereit hat sich um diese Stadt nicht nur verdient gemacht, er sie schlicht geprägt. Er hat die Stadt kolossal verändert. Man muss sich nur mal 15 Jahre zurückbeamen, und sich Berlin mal vorstellen, es war ja schon ein bisschen verschnarcht und teilweise auch ein wenig belächelt. Und heute ist es eine europäische Metropole mit Ausstrahlung in die ganze Welt. Er hat durch seine Art, sein Charisma und seine Ausstrahlung diese Weltoffenheit mit erzeugt."

An ein politisches Comeback Wowereits glaubt Platzeck nicht: "So wie ich ihn kenne, schließe ich das aus. Aber wir können uns sicher sein, dass er sich nicht in einen Winkel, gar einen Schmollwinkel zurückzieht."

Nach mehr als 13 Jahren als Regierender Bürgermeister Berlins hatte Klaus Wowereit (SPD) am Mittag überraschend seinen Rücktritt für den 11. Dezember angekündigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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