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Parteienforscher Franz Walter: Ruf nach "CDU pur" ist absurd und unreif

Archivmeldung vom 11.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Göttinger Parteienforscher Franz Walter hat Forderungen aus der Union nach mehr "CDU pur" als absurd bezeichnet. Die CDU habe "vor zehn Jahren begonnen, sich über ihr altes Erfolgsmodell lustig zu machen: den großen Konsens. Heute fabuliert sie über »CDU pur«, ein reines Hirngespinst, das niemals ihr Modell war.

So paradox ist ist Lage", sagte Walter dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Es sei absurd, der Parteichefin Angela Merkel, die zugleich Kanzlerin einer großen Koalition ist, die Pflege der "Parteiseele" abzuverlangen. "Das hat etwas Unreifes." Man merke daran aber, "dass all die von Merkel Gekränkten und Gedemütigten nicht verschwunden, sondern nur zeitweilig abgetaucht sind", so Walter. In der gegenwärtigen Auseinandersetzung nannte der Göttinger Politologe Merkels Doppelfunktion als Kanzlerin und Parteichefin hinderlich. "Als Nur-Parteivorsitzende könnte Merkel sehr viel eindeutiger Position beziehen. Da sie gleichzeitig mit der SPD regiert, bräuchte sie Leute in der Führungsriege, die das intelligent und authentisch übernehmen." Sowohl Generalsekretär Ronald Pofalla als auch Fraktionschef Volker Kauder seien aber mehr "Macher im Alltag" als "programmatische Vordenker". Für dieses Defizit machte Walter Merkel verantwortlich "mit ihrem Misstrauen gegen alles verantwortlich, was nach Konkurrenz riecht."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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