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Brok kritisiert AKK-Rückzug von CDU-Spitze

Archivmeldung vom 10.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Elmar Brok (2019)
Elmar Brok (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Politiker Elmar Brok hat den überraschenden Verzicht von Annegret Kramp-Karrenbauer auf den CDU-Vorsitz und eine Kanzlerkandidatur kritisiert. "Ich bin komplett fassungslos. Mit ihrem Schritt macht Frau Kramp-Karrenbauer Menschen zu Siegern, die keine Sieger sein dürfen: die AfD und Thüringens CDU-Chef Mike Mohring", sagte Brok der "Bild".

Es sei "völlig unerheblich, ob sie noch den Rückhalt der Kanzlerin hatte - es geht um die gesamte Partei". Nun herrsche "komplette Orientierungslosigkeit", so der CDU-Politiker. "So etwas habe ich in alle den Jahrzehnten noch nicht erlebt." Unterdessen bezeichnete der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach den angekündigten Rückzug der bisherigen CDU-Chefin als "überraschend". Kramp-Karrenbauer habe in einer für die Bundespartei äußerst schwierigen Lage Verantwortung übernommen, "aber nun wohl nicht genügend Rückhalt in der Partei gespürt".

Der CDU-Politiker sieht in den Vorgängen in Thüringen die Gründe für den Rückzug. "Ohne die Ereignisse in Thüringen, wäre es nicht so weit gekommen, da bin ich mir sicher", so Bosbach. Kramp-Karrenbauer habe "zu Recht versucht zu verhindern, dass die CDU einem linken Ministerpräsidenten ins Amt verhilft. Denn die CDU Deutschland käme eine äußerst schwierige Lage, wenn das geschähe", so der ehemalige Bundestagsabgeordnete. "Selbstverständlich wählt die CDU keinen AfD- und keinen Linke-Ministerpräsidenten ins Amt. Das gehört auch zum Kurshalten für die CDU: Wir machen den Weg nicht frei." Bosbach plädierte für ein Festhalten der CDU an ihrem bisherigen Kurs.

"Wen sollen denn die Menschen in Thüringen noch wählen, die keinen AfD- und keinen Linken-Politiker an der Spitze des Landes wollen, wenn sich die CDU von ihrer klaren Position verabschiedet? Die Linke ist eben nicht das soziale Gewissen Deutschlands. Sie ist die Nachfolgepartei der SED", so der frühere Unions-Bundestagsabgeordnete. Es stehe fest, dass es genau zwei Parteien in Deutschland gebe, die einen fundamental anderen Staat wollen. "Das sind die AfD und die Linkspartei. Da kann sich Herr Ramelow noch so bürgerlich geben und Herr Gysi noch so lustig auftreten", so Bosbach.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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