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Söder sieht CDU als Volkspartei in Gefahr

Archivmeldung vom 18.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der bayerische Finanzminister Markus Söder sieht Angela Merkel zwar noch als Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl 2017, verlangt aber weiterhin deutliche Änderungen ihres politischen Kurses. "Die Bürger wünschen sich keine andere Kanzlerin, sondern eine, die ihre Sorgen ernst nimmt", sagte der CSU-Politiker im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.

Die Kurskorrektur sei nötig, um eine Etablierung der AfD zu verhindern. "Wenn die CDU zulässt, dass sich die AfD dauerhaft in den Parlamenten einnistet, dann verliert sie den Charakter einer bürgerlichen Volkspartei. Das ist die existenzielle Frage für die Union", so der CSU-Politiker. Ob CDU und CSU links der Mitte ein paar Wähler mehr oder weniger hätten, "darüber darf man philosophieren. Aber was rechts der Mitte passiert, ist für uns entscheidend", sagte Söder. "Wer seine Stammklientel vergisst, der wird am Ende einsam sein." Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss Söder für die gesamte Union aus. "Die Unionsphilosophie war immer: Parteien, die rechts von uns im demokratischen Spektrum stehen, müssen bekämpft und ihre Wähler integriert werden." Dennoch hält er es für möglich, die Abwanderung enttäuschter Unionsanhänger nach rechts aufzuhalten. Allerdings schloss Söder eine Ausdehnung der CSU auf andere Bundesländer aus. "Für uns ist klar: Wir wollen keine bundesweite Ausdehnung. Das würde die CSU zerreißen." Zuletzt hatte Horst Seehofer die Möglichkeit einer bundesweiten CSU nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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