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Berühmter Jurist und Rechtshistoriker Ingo Müller schließt sich der "Initiative nazifreies Recht" an

Archivmeldung vom 20.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Mitte März 2016 ins Leben gerufene "Initiative nazifreies Recht" gewinnt nach Ex-Staatssekretär Dr. Ludger Volmer (Grüne) und Philosoph Dr. Michael Schmidt-Salomon ihren dritten Schirmherren.

Der deutsche Jurist Prof. Ingo Müller, weltweit anerkannter Rechtshistoriker und Autor des Bestsellers "Furchtbare Juristen", unterstützt ab sofort die von der Berliner Rechtsanwältin Dagmar von Stralendorff ins Leben gerufenen Initiative.

Ingo Müllers Buch erschien in mehreren Sprachen, unter anderem auf Englisch, Spanisch und Chinesisch. Vor allem in den USA erntete Ingo Müller für "Furchtbare Juristen" große Anerkennung.

Ob Nötigung, Untreue, Erpressung, Vollrausch oder Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort - in vielen gängigen Paragrafen unseres Rechts stecken bis heute Reste nationalsozialistischer Gesetzgebung, die von Hitler und seinen "furchtbaren Juristen" dort verankert wurden, um dem Regime die Verfolgung und Unterdrückung von Gegnern zu erleichtern. Die "Initiative nazifreies Recht" spürt diese Überbleibsel aus der NS-Diktatur auf und dokumentiert ihre Anwendung, die teilweise zu fragwürdigen Gerichtsurteilen führt, bis in die Gegenwart.

Schon als Junge wurde Ingo Müller mit der ungebrochenen Kontinuität der mörderischen Nazi-Denke konfrontiert. Viele seiner Mitschüler im Internat zu Plön in Schleswig-Holstein (eine ehemalige NAPOLA-Schule) waren Kinder von Nazigrößen, die nach dem Krieg hier lernen durften. Diese Zeit prägte ihn stark, sagt Ingo Müller heute.

Ingo Müller studierte Rechts- und Politische Wissenschaft und promovierte 1974 zum Dr. iur. sowie 1987 zum Dr. phil. Danach arbeitete er an den Universitäten in Oldenburg und in Bremen, später als Verwaltungsjurist in Bonn. Von 1995 bis zu seiner Pensionierung 2008 war Müller Professor für Straf- und Strafprozessrecht an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung (Fachbereich Polizei) in Hamburg, zuletzt als Rektor. Heute lebt Ingo Müller in Berlin.

Dagmar von Stralendorff: "Ich bin stolz und glücklich, dass wir Ingo Müller als unseren Unterstützer gewinnen konnten. Seine Mitwirkung verleiht unserer Initiative mehr Gewicht."

Link zur Website: www.ich-bin-dafuer.org

Quelle: Initiative nazifreies Recht (ots)

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