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Kinderschutzbund: Fehleinschätzungen von Münster wären vermeidbar gewesen

Archivmeldung vom 10.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
50 Jahre DKSB - Briefmarke von 2003
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Lizenz: Public domain
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Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB), Heinz Hilgers, hat nach den Missbrauchsfällen in Münster die Bundesregierung aufgefordert, mehr in den Schutz von Kindern zu investieren.

"Der Staat könnte die Jugendämter, Kindertagesstätten und Schulen besser ausstatten und finanzieren - er könnte viel mehr tun", sagte Hilgers im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wenn wir uns zum Beispiel mit den skandinavischen Ländern vergleichen, dann sind wir im Rückstand. Mit Blick auf unsere Wirtschaftskraft und Bildungsmöglichkeiten hätten wir eigentlich Chancen, im Kinderschutz an der Spitze zu stehen."

Der Präsident des DKSB fordert eine "große und nachhaltige Sensibilisierungskampagne" gegen sexuellen Missbrauch von Kindern in Deutschland. In Münster war vergangene Woche ein Pädophilen-Netzwerk aufgedeckt worden. Wie mittlerweile bekannt wurde, hatte das Jugendamt Kontakt zu der Familie eines der Opfer. Das Amtsgericht hatte 2015 jedoch entschieden, dass kein Eingreifen notwendig sei. Der Missbrauchsfall in Münster wäre bei entsprechenden Maßnahmen "vermeidbar gewesen, wenn das Kind frühzeitig aus der Familie genommen worden wäre", sagte Hilgers. Dieses sei nicht nur die Aufgabe des Staates, jedoch könne dieser "Kinderrechte in das Grundgesetz bringen" und, darauf aufbauend, prüfen, ob sämtliche Gesetze diesen wirklich gerecht werden würden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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