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Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz will Konsequenzen aus "MeTwo"

Archivmeldung vom 19.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Annette Widmann-Mauz  (2018)
Annette Widmann-Mauz (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), fordert Konsequenzen aus der "MeTwo"-Debatte. "Wichtig ist jetzt, den Moment zu nutzen, um Alltagsrassismus in allen Bereichen unserer Gesellschaft wirkungsvoll etwas entgegenzusetzen", sagte Widmann-Mauz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Vor allem im Bereich Schule müsse viel getan werden: "Wichtig ist, dass Schulen eine neutrale Anlaufstelle haben, an die sich Schülerinnen und Schüler im Konfliktfall wenden können", forderte Widmann-Mauz. Zudem regt die CDU-Politikerin eine stärkere Verankerung der Themen Integration und Rassismus in Lehramtsstudiengängen an. "Interkulturelle Kompetenz muss schon in der Lehrerausbildung einen festen Platz haben. Das hilft, auch unbewusste Diskriminierung frühzeitig zu erkennen", sagte Widmann-Mauz. "Und natürlich geht es auch um mehr Vielfalt in den Lehrerkollegien", ergänzte sie. Die geschilderten Alltagserfahrungen mit Diskriminierung hätten sie mitunter sehr bewegt: "Manches hat mich richtig wütend gemacht", sagte Widmann-Mauz. Ali Can, Initiator der "MeTwo"-Kampagne, äußerte sich enttäuscht über die Positionierung von Bundesinnenminister Horst Seehofer in der Debatte.

"Zehntausende Menschen, die mit "MeTwo" ihre Diskriminierungserfahrungen veröffentlicht haben, hätten sich gewünscht, dass Innenminister Seehofer sich einschaltet, solidarisiert und eindeutig gegen Rassismus äußert", sagte Can dem RND. "Der Heimatminister muss sich auch um die Heimatgefühle der Einwanderer kümmern", forderte Can. Der Sozialaktivist warnte Politiker davor, mit ihrer Wortwahl Menschen mit Migrationsgeschichte zu verprellen: Sie könnten den neu gekommenen Flüchtlingen am besten bei der Integration helfen. "Sie wissen am besten um die Hürden in der Anfangszeit und können Brücken bauen. Wenn ausgerechnet diese Menschen von der Politik verstoßen werden und sich abwenden, habe ich die große Sorge, dass aus der Flüchtlingskrise eine Integrationskrise wird", sagte Can.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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