Warken will Haushaltsausschuss über Maskenbericht informieren
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat angekündigt, Teile des Untersuchungsberichts zur Maskenbeschaffung während der Corona-Pandemie dem Bundestag zugänglich machen zu wollen. "Selbstverständlich werden wir dem Haushaltsausschuss über unsere Erkenntnisse zu den Maskenkäufen berichten", sagte Warken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Dazu werde man auch die Arbeitsergebnisse der Sonderbeauftragten Sudhof heranziehen.
Die
Ministerin verwies darauf, dass dies aus ihrer Sicht bereits in der
letzten Legislatur unter dem damaligen Bundesgesundheitsminister Karl
Lauterbach (SPD) hätte passieren müssen. Lauterbach hatte die
Sonderbeauftragte Margaretha Sudhof eingesetzt, um die
Maskenbeschaffungen in der Corona-Pandemie untersuchen zu lassen. Der
170 Seiten umfassenden Bericht soll Medienberichten zufolge vor allem
Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn belasten. Spahn war in der
Pandemiezeit bis Ende 2021 Gesundheitsminister gewesen.
Schwarz-rot
hatte sich in einem gemeinsamen Koalitionsvertrag auch darauf
verständigt, die Pandemie grundsätzlich weiter aufzuarbeiten. Warken
signalisierte dabei Unterstützung. "Die Erkenntnisse werden außerdem für
die Enquete-Kommission eine Rolle spielen, die zur Aufarbeitung der
Pandemie eingesetzt werden soll. Dafür werden wir eine Projektgruppe im
Ministerium aufstellen, um immer schnell auskunftsfähig zu sein",
kündigte Warken an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur