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Lohnkostenzuschuss-Programm für Langzeitarbeitslose zündet nicht

Archivmeldung vom 10.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Das von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) aufgelegte Sonderprogramm zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt wird nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" kaum genutzt.

Das seit Mitte 2015 laufende Programm soll 33.000 Langzeitarbeitslose ohne Berufsabschluss durch Lohnkostenzuschüsse und spezielle Trainer in eine reguläre Beschäftigung bringen. Bislang haben davon aber nur 3.400 Langzeitarbeitslose profitiert. Das Blatt beruft sich dabei auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit.

Wie aus einem der Zeitung vorliegenden Schreiben des zuständigen Bundesverwaltungsamtes an die Jobcenter hervor geht, sind die Lohnkostenzuschüsse ab sofort auch für Langzeitarbeitslose möglich, die zum Beispiel pflegebedürftige Angehörige betreuen, an kurzzeitigen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, oder einer Beschäftigung von weniger als 15 Stunden pro Woche nachgehen.

"Mit der Ausweitung der Zielgruppe will Nahles offenbar ihr Programm vor einer drohenden Blamage retten und die dürftigen Teilnehmerzahlen in die Höhe treiben", sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Brigitte Pohmer, der Zeitung. Dieses Programm sei jedoch untauglich für die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. "Es gibt Menschen, die wird man auch nicht über Lohnkostenzuschüsse in normale Beschäftigungsverhältnisse integrieren können", meinte Pothmer. Dafür benötige man einen sozialen Arbeitsmarkt, "also eine öffentlich geförderte Beschäftigung".

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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