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Steuerflucht: Frankfurter Stadtkämmerer attestiert Steinbrück "Cowboymanier"

Archivmeldung vom 17.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peer Steinbrück Bild: Daniel Biskup - peer-steinbrueck.de
Peer Steinbrück Bild: Daniel Biskup - peer-steinbrueck.de

In der Debatte über Steueroasen kritisiert Uwe Becker (CDU), Kämmerer der Stadt Frankfurt, den Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück. "Ich bin nicht der Auffassung, dass man solche Fragen in Cowboymanier löst, auch wenn man damit in die Schlagzeilen kommt", sagte Becker gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit".

Steinbrück hatte zuvor gefordert, Briefkastenfirmen zu verbieten und Banken, die beim Steuerbetrug helfen, zur Not die Lizenz zu entziehen. Der Finanzdezernent des führenden deutschen Bankenstandortes hielt "die aktuellen Bemühungen von Wolfgang Schäuble, gemeinsam mit anderen Ländern die Gewinnverlagerungen von Unternehmen zu stoppen, für tragfähiger als das Gepolter von Peer Steinbrück".

Wolle man das Problem des Steuerbetrugs dauerhaft lösen, gehe es um Grundsatzfragen und grenzüberschreitende Vereinbarungen. "Lautes Losbrüllen hilft da nichts. Steinbrück findet hierzulande vielleicht Widerhall, aber international ändert sich dadurch wenig", sagte Becker der Wochenzeitung.

Kritik an der Rolle Frankfurts wies Becker zurück. In der Stadt am Main werde ein "ordentliches Bankgeschäft betrieben". Dass Deutschland vor allem wegen des großen Finanzzentrums Frankfurt auf Platz neun einer Liste der geheimniskrämerischsten Staaten steht, kann der Kämmerer nicht nachvollziehen. "Natürlich ballt sich in Frankfurt die Finanzwirtschaft, wir sind der Finanzplatz Deutschland. Aber daraus automatisch solch einen Schluss zu ziehen greift doch arg kurz." Erstellt wird der Financial Secrecy Index vom Tax Justice Network.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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