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Mehrheit der Deutschen mit der Arbeit von Behörden und Ämtern unzufrieden

Archivmeldung vom 08.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

58 Prozent der Deutschen sind mit der Aufgabenerfüllung der Behörden und Ämter unzufrieden, das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des ARD-Politikmagazins KONTRASTE.

Während bei den AfD-Wählern 74 Prozent der Befragen mit der Arbeit von Behörden und Ämtern weniger oder überhaupt nicht zufrieden sind, so sind es unter den Grünen-Wählern nur 46 Prozent (CDU/CSU 53%, LINKE 55%, SPD 60%, FDP 68%).

Überdurchschnittlich groß ist die Unzufriedenheit in Großstädten (ab 100.000 Einwohner), dort äußerten 63 Prozent der Befragten ihren Unmut, in Klein- (58 Prozent) und Mittelstädten (53 Prozent) sind die Werte nur geringfügig besser.

Für den Politikwissenschaftler Prof. Everhard Holtmann ist das Umfrageergebnis ein Warnzeichen, das aus zunehmend schlechten Erfahrungen vieler Bürger resultiert. Er warnt vor den Folgen: "Wenn Bürgerinnen und Bürger die Erfahrung machen, dass Bearbeitungswege sehr lang sind und wenn das gerade Kernbereiche der öffentlichen Fürsorge und Vorsorge betrifft, dann kann das auf Dauer dazu führen, dass sich so etwas wie Staatsverdrossenheit ausbreitet, das ist gar keine Frage."

Mit dem demografischen Wandel haben es die öffentlichen Verwaltungen immer schwerer Fachpersonal zu finden und ihren hoheitlichen Aufgaben nachzukommen. Die öffentliche Hand tritt bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften immer häufiger in Konkurrenz zur Privatwirtschaft, kann jedoch auf höhere Lohn- und Gehaltsforderungen nur bedingt reagieren.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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