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ARD-DeutschlandTrend: Rückhalt für Regierung geht zurück

Archivmeldung vom 04.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe (Symbolbild)
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe (Symbolbild)

Bild: Holger Lang / pixelio.de

Nach wie vor überwiegt bei der Beurteilung der Bundesregierung das positive Urteil in der Bevölkerung. Mit 55 Prozent (-5 im Vgl. zu Anfang Januar) fällt die Zufriedenheit mit der Großen Koalition allerdings auf den niedrigsten Wert seit Ausbruch der Pandemie im letzten Jahr. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben.

Ein wohlwollendes Zeugnis stellen der Koalition die Anhänger von Union (83:16 Prozent) und SPD (70:29 Prozent), aber auch der Grünen (70:30 Prozent) aus. In den Reihen von Linken (43:57 Prozent), FDP (37:63 Prozent), vor allem aber der AfD (2:98 Prozent) überwiegt die Kritik.

Abgesehen von SPD-Außenminister Heiko Maas (48 Prozent Zustimmung für seine Arbeit; +3 Punkte im Vgl. zu Januar) verlieren alle abgefragten Regierungsspitzen im Bevölkerungsurteil. Dies trifft weniger Bundeskanzlerin Angela Merkel (69 Prozent; -3), wohl aber CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn (51 Prozent; -5) und stärker noch SPD-Finanzminister Olaf Scholz (46 Prozent; -9) und CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier (43 Prozent; -12 zu November). Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken überzeugt aktuell 10 Prozent der Befragten (-5 Im Vgl. zu November; 50 Prozent der Befragten kennen sie nicht oder können sich kein Urteil bilden).

Die Berliner Oppositionsparteien verlieren ebenfalls an Zustimmung, allerdings weniger stark. Die Arbeit der Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock bewerten aktuell 27 Prozent positiv (-2 zu Dezember); die Arbeit von FDP-Chef Christian Lindner 26 Prozent (-3 zu November). Linken-Chef Dietmar Bartsch erfährt derzeit einen Zuspruch von 18 Prozent (-1 zu November; 55 Prozent der Befragten kennen ihn nicht oder können sich kein Urteil bilden). Die Arbeit des AfD-Bundessprechers Jörg Meuthen bewerten aktuell 7 Prozent positiv (-1 im Vgl. zu Januar).

Armin Laschet kann sich demgegenüber nach seiner Wahl zum CDU-Parteivorsitzenden im ARD-DeutschlandTrend verbessern (+6). Seine Zufriedenheitswerte (37 Prozent) bleiben aber nach wie vor hinter denen des möglichen Mitbewerbers um die Unions-Kanzlerkandidatur zur Bundestagswahl, Markus Söder (54 Prozent; -3), zurück. Der bayerische Ministerpräsident überzeugt zudem unverändert mehr Unions-Anhänger (82 Prozent) als der NRW-Regierungschef (48 Prozent).

Bei einer Bundestagswahl zum jetzigen Zeitpunkt käme die CDU/CSU auf 34 Prozent, 1 Punkt weniger als vor einem Monat. Die SPD gewinnt einen Punkt und käme auf 15 Prozent. Die AfD hätte unverändert 10 Prozent in Aussicht. Die FDP liegt bei 8 Prozent - und legt damit um 1 Punkt zum Vormonat zu. Die Linke verliert einen Punkt und steht aktuell bei 6 Prozent. Die Grünen sind stabil bei 21 Prozent. Alle anderen Parteien würden zusammen 6 Prozent (+1) erzielen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Mittwoch dieser Woche ergeben.

Datenbasis

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.003 Befragte; Sonntagsfrage: 1.503 - Erhebungszeitraum: 01.02.2021 bis 02.02.2021; Sonntagsfrage: 01.02.-03.02.2021 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? - Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung? - Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von (...) sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden?

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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