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Stegner: "Richtungsfragen werden CDU noch beschäftigen"

Archivmeldung vom 28.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ralf Stegner (2017)
Ralf Stegner (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, Ralf Stegner, rechnet damit, dass die ungelösten Richtungs- und Führungsfragen in der CDU auch nach der Vorsitzendenwahl bestehen bleiben. "Man sieht ja auch viel Taktisches, wenn Herr Laschet sich mit Herrn Spahn zusammentut", sagte Stegner in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion.

Das habe mehr mit Taktik als mit inhaltlicher Überzeugung zu tun. Egal, welches Team gewinne, glaube er, "die Richtungs- und Führungsfragen werden die noch eine Weile beschäftigen, das kennen wir bei uns". Es sei spannend zu sehen, wie man versuche, sich dort zu verständigen "und manches übrigens, was man bei uns kritisiert hat, dort jetzt selber macht", so der SPD-Politiker weiter. Er höre jetzt schon, dass der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) sage, "es soll Regionalkonferenzen geben, wahrscheinlich sind es dann 23 Stück am Ende. Es gibt Tandems, nicht mit Männern und Frauen, so wie bei uns, aber es gibt schon die ersten Tandems." Merz repräsentiere die Taktik "rechts zu reden", und damit "den Rechtsradikalen" Stimmen abzujagen.

"Das ist in Bayern schon schief gegangen, und ich glaube nicht, dass das ein gutes Rezept ist", sagte Stegner. Richtig sei, dass, "wenn die den Merz wählen, der Unterschied noch klarer ist, den es gibt zwischen Konservativen und Sozialdemokraten". Man habe im Übrigen fast den Eindruck, "dass vier Männer aus NRW, wenn man die alle zusammenzählt, gerade mal so viel politisches Gewicht auf die Waage bringen wie eine Kanzlerin aus der Uckermark", so der schleswig-holsteinische SPD-Fraktionschef weiter.

Die Aufstellung eines SPD-Kanzlerkandidaten sei noch nicht dringend. "Die Wahlen sind im Herbst 2021, vermutlich turnusgemäß, und die Aufgabe, die die SPD-Führung hat, ist, die Partei zusammenzubringen, zu zeigen, wo wir inhaltlich hinwollen, die Menschen zu überzeugen von unseren programmatischen Angeboten", sagte Stegner in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion. Mit der Kanzlerkandidatur allzu früh zu starten, "damit haben weder wir gute Erfahrungen gemacht, noch ist das insgesamt schlau". Aber abtreten dürfe man den Anspruch, um Platz 1 zu kämpfen, an niemanden, so der SPD-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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