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Wahltrend: Piraten überholen die Grünen - Jetzt drittstärkste Kraft

Archivmeldung vom 10.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de

Rund zwei Wochen vor ihrem Bundesparteitag in Neumünster haben die Piraten in der Wählergunst erstmals die Grünen überholt. Im stern-RTL-Wahltrend klettern sie im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf einen neuen Rekordwert von 13 Prozent. Die Grünen geben 2 Punkte ab und fallen auf 11 Prozent zurück. Sie liegen damit wieder auf dem Niveau ihres Ergebnisses bei der Bundestagswahl im September 2009. Die FDP dagegen kann sich erholen: Sie steigt um 2 Punkte auf 5 Prozent. Es ist ihr bester Wert seit Ende August 2011.

Leicht zulegen kann auch die Union, die sich um 1 Punkt auf 36 Prozent verbessert. Die SPD fällt um 1 Punkt auf 24 Prozent. Auch die Linke büßt 1 Punkt ein und erreicht 8 Prozent. Auf "sonstige Parteien" entfallen 3 Prozent.

Die Piratenpartei wäre nach Union und SPD damit die drittstärkste Kraft. Zu leiden haben unter ihrem Aufstieg vor allem SPD und Grüne. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern: "Für viele Jugendliche sind die Grünen eine altbackene und alt gewordene Partei. Das Anti-Atom-Thema zieht bei ihnen nicht mehr." Zusammen kommen SPD und Grüne nur noch auf 35 Prozent. Sie haben damit einen Rückstand von 6 Punkten auf Union und FDP (gemeinsam 41 Prozent).

Für den Anstieg der FDP auf 5 Prozent sieht der Forsa-Chef zwei Gründe. Dem stern sagte er: "Einmal gibt die FDP ihrer klassischen Klientel, den Mittelständlern, wieder das Gefühl, auf ihrer Seite zu stehen. Ausgelöst wurde dies durch das strikte Nein der Liberalen in Bund und Ländern zu staatlichen Hilfen für die Drogeriekette Schlecker. Wenn man so will, die Rettung der Liberalen vor der politischen Insolvenz." Der zweite Grund sei, dass der liberale NRW-Spitzenkandidat Christian Lindner die Hoffnung verkörpere, dass es in der FDP noch andere gebe als Rösler und Westerwelle, die in den Beliebtheitsrankings die Schlusslichter seien. Güllner: "Bei Lindner sagen die Leute: Aha, da ist ja doch noch jemand, der die FDP so aufstellt, wie ich es mir wünsche."

Datenbasis: 2007 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 2. bis 4. April 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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