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Finanzministerium: Bund sparte seit 2008 fast 100 Milliarden Euro Zinsen

Archivmeldung vom 23.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sven-Christian Kindler Bild: www.sven-kindler.de
Sven-Christian Kindler Bild: www.sven-kindler.de

Der Bund hat zwischen 2008 und 2015 fast 100 Milliarden Euro Zinskosten eingespart. Dies geht laut "Welt" aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. "Die Einsparungen machen deutlich: Die gute Situation im Bundeshaushalt ist vor allem das Ergebnis glücklicher Umstände und nicht etwa von guter Arbeit", sagte der haushaltspolitische Sprecher der Grünen, Sven-Christian Kindler. "Die EZB und nicht die Bundesregierung ist hauptverantwortlich für die Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung."

Allein zwischen 2008 und 2014 sparte der Bund 94 Milliarden Euro Zinsausgaben gegenüber den ursprünglichen Planungen. Die mittelfristige Finanzplanung des Bundes erstreckt sich jeweils über vier Jahre. So plant das Haus von Finanzminister Schäuble schon 2011 die Zinsausgaben für 2015.

In den vergangenen Jahren fielen die tatsächlichen Ausgaben gegenüber den geplanten stets geringer aus. Aus der Summe der Abweichungen zwischen den einzelnen Vierjahresplanungen ergeben sich die 94 Milliarden Euro an Einsparungen. Nach Ausbruch der Finanzkrise hatte die Europäische Zentralbank auf fast null Prozent gesenkt. Zudem gelten in der Staatsschuldenkrise deutsche Schuldpapiere als sicherer Hafen, wodurch der Bund ebenfalls weniger Zinsen zahlen muss. So ist schon jetzt klar, dass der Bund auch dieses Jahr gegenüber den Planungen aus dem Vorjahr 2,1 Milliarden Euro weniger für Zinsen aufwenden muss. Kindler sagte: "Anders als von der Krise gebeutelte europäische Staaten hat die Bundesrepublik massiv von der Finanz- und Eurokrise profitiert. Die Bundesrepublik ist milliardenschwerer Krisengewinner."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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