Koalition verteidigt geplante Diätenerhöhung
Die Koalition verteidigt die geplante Diätenerhöhung um 606 Euro für die Abgeordneten des Bundestages. "Dass wir Abgeordnete nicht selbst die Höhe unserer Diäten bestimmen, ist richtig und zwingend notwendig", sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese der "Rheinischen Post".
Vor allem die Aufregung der Linken habe hierbei System.
"Linken-Politiker kritisieren jedes Mal die Einsetzung dieses
nachvollziehbaren Mechanismus, nehmen die Anpassung aber immer gerne
mit. Dieses Thema zu reiten, das bei genauerem Hinschauen aber fair
gelöst ist, ist wohlfeil und heuchlerisch", so Wiese.
Union-Parlamentsgeschäftsführer
Steffen Bilger (CDU) sagte der Zeitung: "Nach der Lohnentwicklung in
Deutschland wird auch die Abgeordnetendiät angepasst. Das kann auch mal
in die andere Richtung gehen." Jetzt sei es aber so, dass es eine
Erhöhung um 5,4 Prozent gebe. Aus guten Gründen habe man sich im
Bundestag auf ein System verständigt, "dass uns bewahrt vor der Frage,
dass wir selber über die Höhe jedes Jahr aufs Neue diskutieren müssen".
An diesem Grundsatz wolle man auf jeden Fall festhalten.
Der
Bundestag soll am Donnerstag auf Antrag der Koalition die
Diätenanpassung auf den Weg bringen. Die Vergütung steigt nach Angaben
der Union dann auf 11.833 Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur