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Niedersachsen dringt auf Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs

Archivmeldung vom 15.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Impfen, Menschenversuch (Symbolbild)
Impfen, Menschenversuch (Symbolbild)

Bild: Stefan Bayer / pixelio.de

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat eine schnellstmögliche Zulassung des Corona-Impfstoffes des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca gefordert und Kritik an der langsamen Genehmigungspraxis der EU geübt.

"Den Ansatz, bei der Impfstoffbeschaffung europäisch zu vorzugehen, finde ich richtig. Was ich nicht begreife, ist, warum bestimmte Impfstoffe in Europa später zugelassen werden als im Rest der Welt", sagte Weil dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es sei von entscheidender Bedeutung, "dass wir jetzt so schnell wie möglich die Zulassung für den Impfstoff von AstraZeneca bekommen", so der SPD-Politiker.

"Mit dem Impfstoff von AstraZeneca können Tausende Hausärzte in die Impfkampagne einsteigen, was richtig Schwung in die Sache bringen würde", sagte der Ministerpräsident. "Bei der Grippeschutzimpfung impfen wir viele Millionen Menschen in wenigen Wochen. So schnell wird uns das bei Corona natürlich nicht gelingen, aber die Einbeziehung der Hausärzte wäre ein Durchbruch", fügte Weil hinzu. Für die immer noch geringe Impfbereitschaft unter Pflegebeschäftigten äußerte Weil Verständnis, appellierte aber an deren Verantwortungsbewusstsein. "Ich kann verstehen, dass Menschen ungern die Ersten sein wollen, aber inzwischen gibt es täglich mehr gute Erfahrungen. Das Pflegepersonal trägt eine große Verantwortung – nicht nur für die eigene Gesundheit", sagte der Sozialdemokrat.

Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) nach einer Impfpflicht für Pflegende lehnte Weil dagegen ab. "Von einer Impfpflicht für das Pflegepersonal halte ich gar nichts." Schon die Debatte darüber sei schädlich. "In einer Situation, in der viele Menschen zweifeln und zögern, muss die Forderung nach einer Pflicht doch zusätzliches Misstrauen auslösen. Das können wir nicht gebrauchen", sagte er. Auch die in Bayern bereits geltende FFP2-Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften bewertete Weil skeptisch. "Ich habe gelernt, dass es dagegen gerade bei Fachleuten durchaus ernsthafte Bedenken gibt. Darüber sollte jetzt erst einmal gründlich geredet werden anstelle eines Schnellschusses", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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