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Tortenangreifer auf Wagenknecht akkreditierte sich als Journalist

Archivmeldung vom 30.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Sahra Wagenknecht Bild: DIE LINKE Nordrhein-Westfalen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Sahra Wagenknecht Bild: DIE LINKE Nordrhein-Westfalen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Mann, der Linke-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht während des Bundesparteitags in Magdeburg mit einer Torte attackiert hatte, hat sich nach Informationen von "Bild am Sonntag" auf dem Parteitag unter dem Namen Norbert G. als Journalist für das linksautonome Blog "Straßen aus Zucker" akkreditiert. Er stammt aus Halle an der Saale und gehört der linksextremen Gruppierung "AG No tears for Krauts" an, die sich selbst als "antideutsch" bezeichnet.

Mit dieser war Ende April bereits Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) aneinandergeraten, als Mitglieder der Gruppe ihn bei einer Veranstaltung in Halle mit einer Kamera bedrängten. Ramelow sprach damals von Nazi-Methoden. Dietmar Bartsch sagte "Bild am Sonntag" zu der Tortenattacke: "Das war ein Schock. Keiner wusste, ob in der Torte Scherben oder etwas anderes war. Das hat nichts mit links zu tun. Das ist menschenverachtend und asozial. Ein Mann, der das bei einer Frau macht, ist besonders verachtenswert."

Wagenknecht verzichtet auf Strafanzeige gegen Tortenwerfer

Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Sahra Wagenknecht, stellt keine Strafanzeige gegen den 23-Jährigen, der sie am Samstag mit einer Torte attackiert hat. "Die Partei hat bereits Anzeige erhoben. Sahra Wagenknecht hat sich entschlossen, darauf zu verzichten", sagte Wagenknechts Sprecher der Zeitung "Die Welt".

Linken-Fraktionschefin Wagenknecht: Wir sind koalitionsfähig

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat Vorwürfe zurückgewiesen, ihre Partei sei nicht regierungsfähig: "Wir sind sofort koalitionsfähig, wenn wir Partner haben für eine Politik, die nicht neoliberal ausgerichtet ist, die den Sozialstaat wieder herstellt", sagte sie dem "ARD-Hauptstadtstudio".

"Und das ist doch das Kernproblem. Ich meine, die SPD ist jetzt seit fast 20 Jahren in diesem Land an der Regierung, mit Ausnahme einer Legislatur und in dieser Zeit ist dieses Land immer mehr sozial zerfallen", so Wagenknecht. "Ich hoffe, dass die SPD irgendwann die Kurve bekommt."

Die Linken-Politikerin räumte ein, dass ihre Partei die soziale Frage zuletzt nicht ausreichend betont habe: Viele Menschen hätten dadurch das Gefühl, "wir nehmen ihre sozialen Sorgen nicht mehr Ernst, oder wir sind nicht mehr wirklich für sie da, auch als Stimme ihrer Empörung, auch als Stimme ihres Protests", so Wagenknecht. "Und ich denke, das muss einfach wieder deutlicher werden. Wir sind nicht Teil eines imaginären Lagers mit Parteien, die Vermögenssteuern ablehnen, die für TTIP stehen, die für wachsende soziale Ungleichheit stehen, sondern wir sind natürlich eine eigenständige Partei - und klar würde ich mir wünschen, auch bei den Landtagswahlen ist das ja nicht ganz unwahrscheinlich, dass es Regierungsoptionen gibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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