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IG-Metall-Vorstand: "Stille Sympathien" für rechtes Denken unter Mitgliedern

Archivmeldung vom 26.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Jürgen Urban (2010)
Hans-Jürgen Urban (2010)

Foto: Denniss
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

IG-Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban erkennt unter Gewerkschaftsmitgliedern "stille Sympathien" für rechtes Gedankengut. Gleichwohl gelte: "Rassismus oder Hetzereien werden nicht geduldet", sagte Urban der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagsausgabe). "Das ist ein breiter Konsens in der IG Metall."

Den Grund dafür, dass es offene Ohren unter seinen Kollegen für die Verlockungen der Populisten gebe, sieht er auch in der Politik: "Die Politik der letzten 20 Jahre hat Gewinner und Verlierer produziert. Die Rede von `Deutschland geht es doch gut` vernachlässigt, dass wir es unterhalb der positiven Durchschnittszahlen mit einer enormen sozialen Polarisierung zu tun haben. Das fängt der Rechtspopulismus mit seinen Scheinlösungen auf."

Mit bloßer Kritik an den Rechten ist es für Urban aber nicht getan: "Wir müssen den über Ungerechtigkeit Empörten ein Angebot machen, sich in einer solidarischen Bewegung zu engagieren. Wer wirklich etwas tun will für mehr Gerechtigkeit, der ist bei Gewerkschaften gut und unter Rassisten und Nationalisten denkbar schlecht aufgehoben."

Absolute Distanz zu Rechtspopulisten erklärt sich für Urban von selbst: "Die AfD hat nicht das Recht, wie selbstverständlich am demokratischen Diskurs teilzunehmen, weil sie sich selbst außerhalb des demokratischen Spektrums positioniert." Deshalb müssten sich Toleranz und Solidarität "mitunter auch als robuste Tugenden erweisen und sich derjenigen erwehren, die sie mit Füßen treten".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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