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IG-Metall-Chef Hofmann kritisiert Steuerpläne von Union und FDP

Archivmeldung vom 27.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Jörg Hofmann (2021)
Jörg Hofmann (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann nimmt erstmals zur Bundestagswahl Stellung. "Die Berechnungen des ZEW-Instituts zeigen, dass Union und FDP vor allem hohe Einkommen entlasten und die Steuereinnahmen deutlich senken wollen", sagte Hofmann der "Süddeutschen Zeitung".

Das nehme Handlungsfähigkeit etwa bei notwendigen Ausgaben für Bildung und Infrastruktur. "Als könnte man diese Zukunftsfragen durch Steuersenkungen für Besserverdiener lösen. Mit solchen Versprechen werden doch die Wähler veräppelt." Die Reformen der letzten Jahrzehnte hätten einseitig Mittelschicht und niedrige Einkommen belastet. Deshalb schlage er vor, kleinere Einkommen bis hin zur Mittelschicht mit 5.000, 6.000 Euro Brutto-Monatsverdienst um 400 bis 700 Euro im Jahr zu entlasten. "Die Bürger sollten sich fragen: In was für einem Land wollen wir leben?", so der Chef der größten deutschen Gewerkschaft. "Ich halte auch Facharbeiterinnen für Leistungsträger. Nicht nur Unternehmer und Manager." Hofmann bringt zudem einen Steuerbonus ins Spiel, um die Arbeitszeit in Metall-Firmen häufiger auf vier Tage die Woche zu reduzieren. Es sei auch im Interesse der Politik, die Transformation der Autoindustrie und weiterer Branchen zur Dekarbonisierung zu bewältigen, ohne dass massiv Jobs verl oren gingen. "Deshalb wünsche ich mir, dass die Bundesregierung den tariflich vereinbarten Teillohnausgleich steuerfrei stellt. Darüber hinaus könnte ähnlich wie beim Kurzarbeitergeld ein Teil des Nettolohnverlusts ersetzt werden. Zum Beispiel 60 Prozent, befristet auf drei Jahre. Im Mittelpunkt muss eine echte Chance auf Qualifizierung und berufliche Neuorientierung im Betrieb stehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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