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Von der Leyen schließt Rückkehr zur Wehrpflicht aus

Archivmeldung vom 21.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ursula von der Leyen mit Bundeswehrsoldaten (2014)
Ursula von der Leyen mit Bundeswehrsoldaten (2014)

Foto: Dirk Vorderstraße
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz der eingeleiteten Wende bei der Truppenstärke der Bundeswehr will Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) keine Rückkehr zur Wehrpflicht. "Wir müssten dann gigantische Zahlen von jungen Menschen ausbilden, auf die wir gar nicht mehr eingestellt sind", sagte die CDU-Politikerin in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Darunter wären dann noch viele, die nicht mit dem Herzen bei der Sache sind."

Die Wehrpflicht würde das Grundproblem nicht lösen. Die Bundeswehr brauche zwar mehr Personal, "aber in erster Linie hoch motivierte und qualifizierte Spezialisten", so von der Leyen. "Die rekrutieren wir erfolgreicher, indem wir uns als attraktiver und moderner Arbeitgeber aufstellen."

Die Bewerberlage bezeichnete von der Leyen als gut. Jedes Jahr meldeten sich etwa 100.000 Bewerber, davon 60.000 für die militärische Seite der Bundeswehr, 40.000 für die zivile. Zum Anforderungsprofil sagte von der Leyen: "Wir brauchen bereits heute Soldaten, die körperlich fit sind und gleichzeitig Grips haben. Für einige hoch spezialisierte Arbeitsfelder muss man nicht zwingend eine Sportskanone sein, um 100 Prozent zu leisten. Wenn die Bundeswehr bei der Cyberabwehr Erfolg haben will, braucht sie unter anderem auch fähige Nerds." Für solche Bewerber sei die Bundeswehr ein attraktiver Arbeitgeber, sagte von der Leyen. "In Israel oder den USA ist eine IT-Ausbildung beim Militär ein echtes Sprungbrett für die Karriere danach. Das kann die Bundeswehr mit ihren hervorragenden Universitäten und Ausbildungsstätten auch schaffen."

Außerdem verteidigte die Ministerin ihre Strategie, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern. "Soldaten haben auch Familie", sagte von der Leyen. "Wenn die Bundeswehr künftig sehr gute Leute gewinnen möchte, dann müssen wir den Soldatinnen und Soldaten ermöglichen, ihr Dienst- und ihr Familienleben im Einklang zu halten. Denn dann können sie privat auch für ihren enorm fordernden Job auftanken und dort bessere Leistungen bringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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