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Bosbach: Koalition mit AfD nicht vorstellbar

Archivmeldung vom 01.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach (2012)
Wolfgang Bosbach (2012)

Foto: Superbass
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach kann sich eine Koalition mit der Alternative für Deutschland (AfD) nicht vorstellen. "Auf Bundesebene sowieso nicht, aber auch auf Landesebene nicht", sagte Bosbach am Montag im Gespräch mit hr1.

"Denn das, was die Partei im Kern zusammenhält, ist die Kritik am Euro, am Euro-Rettungskurs. Dahinter sieht es politisch eher finster aus", so Bosbach weiter. Der CDU-Innenexperte forderte die Christdemokraten zudem dazu auf, sich ernsthaft mit der AfD auseinanderzusetzen. "Wir sagen ja sonst immer in der Union: Eine vernünftige Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit. Und zu dieser Wirklichkeit gehört, dass die AfD Zulauf erhält, aus fast allen politischen Lagern, leider auch aus meiner eigenen Partei CDU, dass es ihr gelingt, auch Wählerinnen und Wähler aus dem großen Lager der Nichtwähler zu rekrutieren. Mit diesem Phänomen muss sich die Union doch mal ernsthaft auseinandersetzen."

CDU-Politiker: Debatte über Bündnisse mit AfD umgehend beenden

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz rät seiner Partei, die Diskussion über Bündnisse mit der AfD umgehend zu beenden. Wanderwitz gehört in der Sachsen-Union zu jenen, die stets strikt gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD waren. Die AfD habe in Sachsen "ganz klar darauf gezielt, sich aus dem Wählermilieu der NPD vollzusaugen", sagte Wanderwitz der Online-Ausgabe des "Tagesspiegel". Die Parolen zwischen der AfD und der rechtsextremistischen NPD im Wahlkampf seien "faktisch austauschbar" gewesen. Der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nannte die AfD eine "Chaostruppe", ihre Spannbreite zwischen rechtsradikalen und auch liberalen Positionen sei "beängstigend".

Die AfD hatte bei der Landtagswahl in Sachsen 9,7 Prozent der Stimmen geholt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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