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Kauder lehnt Einführung von Bürgerversicherung ab

Archivmeldung vom 04.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Volker Kauder, hat sich gegen die Einführung einer Bürgerversicherung ausgesprochen. "Wir haben unter dem Strich ein gutes Gesundheitssystem", sagte Kauder der "Welt am Sonntag". "Die gesetzliche und private Versicherung ergänzen sich. Der Wettbewerb zwischen beiden Systemen ist von Vorteil für die Bürger."

Gerade weil es Privatversicherungen gäbe, könnten sich in manchen ländlichen Räumen Arztpraxen halten. Kauder hält die Abschaffung der Privatversicherungen darüber hinaus für verfassungswidrig. "Die Abschaffung der Privatversicherung ist verfassungsrechtlich kaum möglich, weil die angesparten Einlagen eines jeden Mitglieds einen eigentumsgleichen Status besitzen", so Kauder gegenüber der "Welt am Sonntag". In einer möglichen weiteren großen Koalition möchte der CDU-Politiker lieber die Schwächen der Sozialpolitik beheben.

"Ich glaube auch, dass wir derzeit in der Sozialpolitik vor wichtigeren Herausforderungen stehen, als über einen mehr als zweifelhaften Systemwechsel in der Krankenversicherung zu debattieren. Derjenige, der sein Leben lang hart gearbeitet hat, aber durch einen geringen Verdienst nur eine kleine Rente bezieht, darf nicht so behandelt werden kann wie jemand, der überhaupt nicht gearbeitet hat. Für diese Menschen muss eine Lösung gefunden werden. Wir müssen die Erwerbsunfähigkeitsrente verbessern", so Kauder gegenüber der "Welt am Sonntag". Wenn das Renteneinstiegsalter in einem Jahrzehnt bei 67 Jahren liegt, sei klar, dass nicht jeder so lange wird arbeiten können. "Diesen Menschen muss geholfen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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