Steinmeier wirbt für starken DGB
Archivmeldung vom 14.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        Foto: Reinhard Dietrich
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht eine wichtige Rolle für Gewerkschaften bei der Bewältigung von Krisen in Deutschland. "Auch heute, gerade heute in dieser Zeit der Kriege, Krisen und Veränderungen brauchen wir einen starken Deutschen Gewerkschaftsbund, der sich den großen Aufgaben stellt", sagte er am Sonntag beim Festakt zum 75-jährigen Bestehen des DGB.
"Wir brauchen einen DGB, der realistische Wege aufzeigt, wie wir den 
Umbau unseres Landes zu einer klimaneutralen und zunehmend digitalen 
Wirtschaft - wie wir diesen Umbau sozial gerecht gestalten können; 
realistische Wege, wie wir möglichst allen die Chance auf gute Arbeit 
und Wohlstand bieten können." Der DGB solle "in dieser Zeit des Wandels"
 weiter für soziale Gerechtigkeit streiten und zugleich "eine Stimme der
 Zuversicht" sein. "Auch der Zuversicht, dass Veränderung nicht 
zwangsläufig Bedrohung und Verlust bedeutet, dass notwendiger Wandel 
gelingen kann", so Steinmeier.
Das Staatsoberhaupt ergänzte, dass
 man derzeit auch einen Wandel auf den Arbeitsmärkten erlebe. "Hat noch 
vor zwanzig Jahren hohe Arbeitslosigkeit unseren Wohlstand bedroht, so 
gefährdet heute in vielen Branchen der Mangel an Arbeitskräften unsere 
wirtschaftliche Zukunft." Man werde Fachkräftezuwanderung brauchen. "Und
 wir dürfen die Fehler nicht wiederholen, die wir in den Fünfziger- und 
Sechzigerjahren gemacht haben. Integration nicht nur auf dem 
Arbeitsmarkt, sondern auch in der Gesellschaft - damit hat kaum jemand 
mehr Erfahrung als Gewerkschaften."
Das Land brauche zudem auch 
einen starken DGB, der sich "Menschenfeindlichkeit und Gewalt 
entschieden entgegenstellt", fügte Steinmeier hinzu. Die freiheitliche 
Demokratie der Bundesrepublik sei noch nie so angefochten gewesen wie 
heute. "Es gibt keine Garantie für Freiheit, Rechtsstaat und 
Demokratie." Es sei an den Demokraten, diese Errungenschaften zu leben 
und zu verteidigen. Sein Wunsch an den DGB sei, "ein Vorkämpfer für 
Weltoffenheit, Vielfalt und Demokratie" zu bleiben, so der 
Bundespräsident.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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