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Kommunale Wirtschaft und Wirtschaftsweise Grimm für längere AKW-Laufzeiten

Archivmeldung vom 26.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Das Kernkraftwerk Gundremmingen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org
Das Kernkraftwerk Gundremmingen. Bild: Felix König / de.wikipedia.org

Deutschlands kommunale Wirtschaft und die Wirtschaftsweise Veronika Grimm haben sich für längere AKW-Laufzeiten ausgesprochen. "Um für Notsituationen gewappnet zu sein, wäre es grundsätzlich besser, die Kapazitäten zu nutzen, die wir haben", sagte Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU), im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Mit Blick auf den Koalitionsausschuss an diesem Donnerstag ergänzte er: "Wenn, dann müssten Diskussion und Entscheidung ganz schnell gehen."

Zwar richteten sich die Stadtwerke seit Jahren auf "die neue Welt ohne Atomkraft" ein, und daran sollte auch nicht gerüttelt werden. "Aber: In einer Situation, in der wegen des Ukraine-Krieges die Versorgungssicherheit massiv unter Druck gerät, weil kein russisches Gas mehr kommt, erscheint es uns zumindest sinnvoll, alle Optionen zu diskutieren und nicht vorschnell auszuschließen", so der VKU-Hauptgeschäftsführer.

Die Energieexpertin und "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm argumentierte ebenso gegen das AKW-Aus schon in diesem April: Auch bei einem massiven Ausbau der Erneuerbaren "werden wir in den kommenden 2 bis 4 Jahren nicht ausreichend Erzeugungskapazitäten haben, um die angespannte Lage am Strommarkt zu beruhigen", sagte die Wissenschaftlerin der "NOZ". "Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke würde nach unseren Berechnungen die Strompreise um 8 bis 12 Prozent senken, und zwar in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern. Außerdem müssten wir nicht so viel Kohle verstromen."

Die CO2-Emissionen Deutschlands wären dann um 30 bis 40 Millionen Tonnen niedriger, so die "Wirtschaftsweise" und Regierungsberaterin. Das senke den CO2-Preis und schaffe Luft für andere Emittenten, die sonst hohe Vermeidungskosten in Kauf nehmen müssten oder nicht produzieren könnten. Zudem könne auch Gas im Stromsektor eingespart werden. Grimms Fazit: "Insgesamt gibt es also einige Argumente dafür."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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