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Deutscher Ethikrat diskutiert über die verschiedenen Dimensionen der Ernährungsverantwortung

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutscher Ethikrat
Deutscher Ethikrat

Bild: Deutscher Ethikrat, Fotograf: Reiner Zensen

Am Mittwoch, dem 23. Juni findet die Jahrestagung des Deutschen Ethikrates 2021 statt. Interessierte sind eingeladen, die Veranstaltung im Livestream verfolgen. Zudem werden verschiedene Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung angeboten.

Die Frage, wer in welchem Maße die Verantwortung für eine gesunde Ernährung trägt, bietet Diskussionspotenzial. Gegenstand der Debatten ist nicht zuletzt die hohe Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen, die im Erwachsenenalter die Wahrscheinlichkeit chronischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie einzelner Krebserkrankungen erhöht. Die mit Übergewicht und Adipositas assoziierten Folgekrankheiten stellen ein bedeutendes Public-Health-Problem dar. Auch in der Covid-19-Pandemie war Übergewicht ein wichtiger Risikofaktor.

Zugleich scheint das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung in der Bevölkerung in den letzten Jahren gestiegen zu sein. Dies legt zumindest der Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft von 2019 nahe. Demnach legen 91 Prozent der Deutschen Wert auf gesunde Ernährung. Die Zahlen überraschen und sind zugleich Ausdruck einer Diskrepanz zwischen Bewusstsein und Realität, die auch Fragen nach der angemessenen Ernährungskommunikation, Ernährungsbildung und Regulierung aufwirft.

Der Deutsche Ethikrat beschäftigt sich im Verlauf seiner Jahrestagung mit der Bedeutung der "Ernährungsverantwortung" im Spannungsfeld von Selbstregulation und Steuerung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Ernährungsverantwortung im 21. Jahrhundert verstehen und gestalten lässt, welche Bedeutung dabei medizinische bzw. neurobiologische Erkenntnisse haben und welche Rolle verschiedene gesellschaftliche Akteure bei der Vermittlung und Durchsetzung geeigneter Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Ernährung spielen.

Die wissenschaftliche Reflexion wird flankiert von einem Praxisparcours, bei dem zivilgesellschaftliche Akteure ihre Vorstellungen zur Förderung einer verantwortungsvollen Ernährung präsentieren. Nähere Informationen, auch zum Programm und zur Teilnahme an der Jahrestagung finden sich unter https://ots.de/qoPCBE.

Die gesamte Veranstaltung wird online unter https://www.ethikrat.org/live übertragen und ist frei zugänglich. Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht und für eine aktive Teilnahme an den Foren A, B und C obligatorisch. Die Anzahl der Teilnahmeplätze in den Foren ist begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung ist daher sinnvoll. Alle Foren lassen sich jedoch auch ohne Anmeldung per Livestream verfolgen.

Während der Veranstaltungsblöcke I und III können über ein Online-Frage-Modul anonym Fragen eingereicht werden. Publikumsanwälte sichten diese Fragen und speisen sie - gegebenenfalls gebündelt - in die Diskussion ein.

Quelle: Deutscher Ethikrat (ots)

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