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Dudenhöffer: Verzögerter Start von Tesla-Fabrik unproblematisch

Archivmeldung vom 17.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ferdinand Dudenhöffer (2016), Archivbild
Ferdinand Dudenhöffer (2016), Archivbild

Bild: Screenshot Phoenix vor Ort Sendung 16.06.2016 / Eigenes Werk

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hält eine mögliche Verzögerung des für Juli geplanten Produktionsstart im Werk des US-Elektroautobauers Tesla in Brandenburg für unproblematisch. Eine Verzögerung "wäre auch für Tesla und Elon Musk eher hilfreich statt schädlich", sagte der Direktor des Center Automotive Research (CAR) Duisburg dem "Handelsblatt".

Tesla habe derzeit weltweit Produktionskapazitäten für 1,05 Millionen Fahrzeuge pro Jahr und im vergangenen Jahr mit hohem Dezember-Verkaufsdruck gerade mal 500.000 an Kunden ausgeliefert. Auch der Januar sei in vielen europäischen Märkten – darunter Deutschland – schwach für Tesla gewesen.

"Man fährt derzeit eher hinter der Verkaufszahl des Jahres 2020 und damit hätte man mehr als 50 Prozent Überkapazität. Das zerschießt die Marge." Teure Preissenkungen, um den Verkauf anzukurbeln, würden die Marge pro Fahrzeug bei Tesla zusätzlich verschlechtern, sagte Dudenhöffer. "Also kann es Elon Musk nur Recht sein, wenn der Zeitplan nicht erfüllt wird." Tesla wachse zu schnell und ehrgeizig. Die Produktion sei eine Sache, aber der Verkauf der Fahrzeuge bringe den Erfolg. Daher mache es Sinn, Grünheide "gemächlicher" anzugehen, so der Experte. Zuvor hatte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) über einen möglichen späteren Start der Tesla-Fabrik spekuliert und dies mit dem noch laufenden Verfahren um Einwände von Naturschützern und Anwohnern begründet.

"Ich will Verzögerungen im Produktionsbetrieb nicht ausschließen, aber Tesla hat sie offiziell nicht mitgeteilt", sagte Steinbach in der RBB-Sendung "Brandenburg Aktuell". Die Maxime müsse aber sein, dass die abschließende Genehmigung gegen "zu erwartende gerichtliche Anfechtungen" bestehe. "Das ist im Interesse des Investors und des Landes", sagte der SPD-Politiker. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek wies darauf hin, dass es Naturschützern nicht darum gehe, das Tesla-Werk zu verhindern. Umweltauflagen müssten jedoch eingehalten werden. Es sei aber "gut für den Standort Deutschland und die Umwelt, wenn ein solch riesiges Investment in Sachen Elektromobilität jetzt auch zeitnah Realität wird", sagte Janecek dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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