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Zentralrat boykottiert Feierlichkeit im Bundestag

Archivmeldung vom 27.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Spitze des Zentralrats der Juden in Deutschland bleibt erstmals der Gedenkfeier des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus fern. Begründet wird dieser Schritt mit der Missachtung der Organisation in den vergangenen Jahren.

Der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan J. Kramer, beklagt laut Tagesspiegel einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland. Es gebe eine «fortschreitend um sich greifende Feindschaft gegen Juden, mehr und mehr auch in der Mitte der Gesellschaft», sagte er. Auch seien die Vertreter des Zentralrats, die bei den Gedenkveranstaltungen in den vergangenen Jahren auf der Zuschauertribüne des Bundestags Platz genommen hatten, nie persönlich begrüßt worden.

Es sei zwar zu loben, dass in ganz Deutschland in vielen Veranstaltungen an den 64. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz erinnert werde, sagte Kramer. «Doch wir mussten auch feststellen, dass während des Gaza-Krieges die Zahl der Hass-Mails an den Zentralrat um 40 Prozent auf 200 bis 300 pro Woche zugenommen hat.» In einem Zehntel der Mails seien explizite Morddrohungen gegen persönlich benannte Mitglieder des Zentralrats enthalten gewesen.

Der 27. Januar war 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die HolocaustDurch systematische Verfolgung haben die Nationalsozialisten in fast ganz Europa bis 1945 etwa sechs Millionen Menschen umgebracht. Heute ist Holocaust (abgeleitet vom griechischen Wort «holokaustos» für «völlig verbrannt», «Brandopfer») der Begriff für diesen in der Geschichte einzigartigen Völkermord. Die meisten Opfer waren Juden.-Opfer erklärt worden. Am 27. Januar 1945 war das Vernichtungslager Auschwitz durch alliierte Truppen befreit worden.

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