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Kurt Lauk zur Rentengarantie: "Generationenvertrag wiederherstellen, Rentengarantie aufheben!"

Archivmeldung vom 05.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
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"Die Garantie niemals sinkender Renten muss aufgehoben werden", sagt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk. Nach FDP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle bezeichnet selbst der frühere SPD-Finanzminister Peer Steinbrück die Rentengarantie als "Tabubruch", "falsche Entscheidung im Sinne der Generationengerechtigkeit" und "einen schweren Fehler". Der Wirtschaftsrat hat sich von Anfang an entschieden gegen das Versprechen niemals sinkender Renten ausgesprochen.

"Die Rentner sollen selbstverständlich am Wachstum teilhaben und deshalb auch von steigenden Löhnen profitieren", sagt Lauk. Im Umkehrschluss muss dann aber auch gelten, dass nach einem Wachstumseinbruch die Renten mit den Löhnen sinken. Zum Generationenvertrag gehört, dass die Jüngeren die Lasten eines Wirtschaftseinbruchs nicht allein tragen: Zum einen über sinkende Bruttolöhne, zum anderen über steigende Rentenbeiträge zur Finanzierung der Rentengarantie. "Unser Sozialsystem wird immer mehr zum massiven Minusgeschäft für die Jüngeren. Sie werden die erste Generation nach dem Krieg sein, der es im Alter deutlich schlechter gehen wird als ihren Eltern", sagt der Präsident des Wirtschaftsrates.

Schon heute seien in der Gesetzlichen Rentenversicherung Ansprüche von 2460 Milliarden Euro als ungedeckte Schecks auf die Zukunft der Jungen aufgelaufen. Damit entfielen fast 100.000 Euro auf jeden heute sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Statt die mühsam gefundene Rentenformel weiter zu untergraben, fordert der Wirtschaftsrat zur Verbesserung der Generationengerechtigkeit die Rücknahme der Rentengarantie. Mit dieser Maßnahme allein lassen sich jedoch die Herausforderungen des demographischen Wandels nicht bewältigen, denn während heute auf 100 Beitragszahler knapp 60 Rentner kommen, wird dieses Verhältnis schon 2030 bei Eins zu Eins liegen. Deshalb fordert der Wirtschaftsrat zusätzlich die stufenweise Absenkung des Versorgungsgrades von Beamten auf das Niveau der Gesetzlichen Rentenversicherung. 

Lauk: "Solidarität ist keine Einbahnstraße. Alle Generationen müssen ihren Beitrag leisten: Während die Jungen ohne Eigenvorsorge nicht auskommen, müssen sich Rentner mit einer moderaten Rentenentwicklung begnügen!"

Quelle: Der Wirtschaftsrat der CDU

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