Wagenknecht will gegen Wehrdienst-Reform mobilisieren
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Das BSW will die geplante Reform des Wehrdienstes nutzen, um vor den Landtagswahlen im kommenden Jahr die eigenen Anhänger zu mobilisieren. "Dieses Gesetz ist der rote Teppich für die Rückkehr zur Wehrpflicht", sagte die Vorsitzende Sahra Wagenknecht dem "Stern". Die Reform sei "der nächste große Schritt in Richtung Militarisierung Deutschlands".
"Die Mobilisierung gegen die Wehrpflicht wird zu einem Schwerpunkt des
BSW, insbesondere unseres Jugendverbandes", kündigte Wagenknecht an. Das
Gesetz sei ein schwerer Fehler und ein Angriff auf die junge
Bevölkerung, die sich mit deutlicher Mehrheit gegen die Wiedereinführung
der Wehrpflicht ausspreche. "Junge Menschen sollten sich gegen diese
Freiheitsberaubung für den Krieg wehren", so die BSW-Vorsitzende weiter.
"Die
Wehrpflichtigen von morgen könnten die Bundeswehrsoldaten von
übermorgen sein, die dann womöglich in die Ukraine entsandt werden",
sagte Wagenknecht im Hinblick auf die derzeit debattierte Entsendung von
Truppen in die Ukraine, um ein mögliches Friedensabkommen abzusichern.
Auch deshalb müsse eine Wehrpflicht unbedingt verhindert werden. "Das
BSW wird eine Wehrpflicht entschieden bekämpfen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur