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Arbeitsagentur rechnet mit höherem Defizit

Archivmeldung vom 10.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Bild: Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erwartet für das laufende Jahr ein höheres Defizit als im Haushaltsplan veranschlagt. Es werde nach jetzigem Stand bei knapp zwei Milliarden Euro liegen, sagte Vorstandschef Detlef Scheele dem "Handelsblatt".

Im Haushaltsplan war mit rund 1,3 Milliarden Euro kalkuliert worden. Scheele geht davon aus, dass der Arbeitslosenversicherungsbeitrag im kommenden Jahr wie geplant wieder von 2,4 auf 2,6 Prozent angehoben wird. Diese 0,2 Prozentpunkte entsprächen ungefähr 2,6 Milliarden Euro mehr Beitragseinnahmen.

"Unser Normalgeschäft können wir mit einem Beitragssatz von 2,6 Prozent betreiben und auch alles finanzieren, was im Koalitionsvertrag steht", sagte Scheele. "Nur wenn wir wieder zu großen arbeitsmarktpolitischen Interventionen gezwungen sein sollten, wie in der Corona-Pandemie, dann ginge das nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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