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Führende Wahlforscher sehen kaum noch Chancen für Peer Steinbrück

Archivmeldung vom 14.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Deutschlands führende Meinungsforschungsinstitute sehen kaum noch Chancen für Peer Steinbrück, der nächste Bundeskanzler zu werden. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte "Bild am Sonntag": "Mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bleibt Angela Merkel Bundeskanzlerin. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass SPD und Grüne noch so zulegen, dass sie in die Nähe einer eigenen Mehrheit kommen. Der Vorsprung von Schwarz-Gelb ist allerdings so knapp, dass es nicht reichen muss."

Nach Ansicht von Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner hätte Steinbrück nur noch eine Chance, Kanzler zu werden: "Wenn er eine Koalition mit Grünen und Linken eingeht oder sich zumindest von der Linkspartei tolerieren lässt. Denn Rot-Grün allein wird es nicht schaffen. Außerdem ist Merkel bei den Deutschen beliebter, weil sie stärker als ihr Herausforderer für Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Authentizität steht. Ob sie aber mit der FDP weiter regieren kann, ist mehr als ungewiss."

Zurückhaltender gibt sich Infratest-Chef Richard Hilmer: "Steinbrück konnte das TV-Duell nutzen, um jetzt auch seine Parteianhänger geschlossen hinter sich zu scharen und damit den Abstand zu Merkel zu verringern. Der Rückstand von Rot-Grün gegenüber Schwarz-Gelb ist allerdings noch beträchtlich - vorausgesetzt die FDP schafft den Sprung in den Bundestag."

Nach den Erkenntnissen der Meinungsforscher sehnen sich die Deutschen nach einer Koalition aus Union und SDP: Manfred Güllner von Forsa: "Die Deutschen sind konsensorientiert, deshalb mögen sie die Große Koalition am liebsten. Schwarz-Grün ist, mit Ausnahme bei den Grünen-Wählern, die unbedingt zurück zur Macht wollen, nirgendwo so recht beliebt. Rot-Rot-Grün ist nicht mehr ein solches Schreckgespenst wie früher, aber dieses Bündnis würde die SPD zerreißen, weil eine Mehrheit ihrer Wähler das nach wie vor nicht will."

Emnid-Chef Schöppner: "Am beliebtesten bei den Wählern ist eine Große Koalition - aber unter Führung von Angela Merkel. Denn trotz der guten wirtschaftlichen Lage gibt es bei vielen Bürgern ein Gefühl der Zukunfts-Unsicherheit. Der größte Fehler Steinbrücks im Wahlkampf war es, die Große Koalition strikt abzulehnen. Damit hat er viele Wähler vor den Kopf gestoßen."

Richard Hilmer von Infratest: "Der ARD-Deutschlandtrend zeigt unmittelbar vor der Wahl eine ambivalente Grundstimmung: Eine Mehrheit wünscht sich eine weitere Amtszeit Merkels - aber keine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition. Als Alternative zu Schwarz-Gelb wird aber weniger Rot-Grün gesehen. Am meisten Zuspruch erfährt derzeit eine Wiederauflage der Großen Koalition, nicht zuletzt auch bei vielen Unionsanhängern."

Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen: "Die Präferenzen für Schwarz-Grün sind in den letzten Wochen deutlich zurückgegangen. Eine Mehrheit der Deutschen findet eine Große Koalition aus Union und SPD gut. Das unbeliebteste Bündnis ist Rot-Rot-Grün."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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