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Telemedizin und Datenschutz: Grüne fordern verpflichtende Sicherheitsupdates

Archivmeldung vom 21.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hacker (Symbolbild)
Hacker (Symbolbild)

Bild: (CC BY-SA 2.0) by  Malware Infection

Mit Blick auf den geplanten Ausbau von Telemedizin und Videosprechstunden kritisiert Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Digitalexperte der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, die Bundesregierung. Es gebe weiterhin "massive Baustellen", etwa in Sachen Datenschutz und Netzausbau, warnte er in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und forderte, die Lücken im System schnellstens zu schließen.

"Für telemedizinische Verfahren bedarf es zunächst breitbandiger Internetanschlüsse, und auch im Bereich der IT-Sicherheit gibt es noch sehr viel zu tun", so der Digitalexperte der Grünen. Dringend notwendig seien "Mindeststandards wie verpflichtende Sicherheitsupdates und neue Haftungsregelungen, auch und gerade für Geräte wie Fitnesstracker".

Allerdings fehle es der Bundesregierung insgesamt an "Sensibilität für diese zentralen Themen", kritisierte von Notz. "Ein innovativer Datenschutz und effektive Datensicherheit sind wichtige Voraussetzungen, um nutzbringende und sichere Anwendungen im Gesundheitswesen entstehen zu lassen", so von Notz. "Das aber scheint Gesundheitsminister Spahn nur zögerlich zu verstehen, und das für diese Themen federführend zuständige Bundesinnenministerium ist hier leider bislang ein echter Totalausfall", kritisierte der Grünen-Politiker.

Zuvor hatte Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery mit Blick auf den Ausbau digitaler Medizinangebote wie etwa Videosprechstunden auf mehr Datenschutz gepocht. "Zu recht", erklärte Konstantin von Notz: "Neue Angebote werden nur Akzeptanz finden, wenn man ihnen tatsächlich vertrauen kann. Hierauf muss absolute Priorität liegen", betonte er und forderte, zukünftig auch Patienten verstärkt in die Entwicklung neuer E-Health-Angebote einzubeziehen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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