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Ökonom wirft Regierung in Pandemie "immense Unwissenheit" vor

Archivmeldung vom 12.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel (2019)
Angela Merkel (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Hamburger Ökonom Thomas Straubhaar wirft der Bundesregierung im Kampf gegen Corona "immense Unwissenheit" vor. "Alle stochern im Nebel. Vieles ist reine Meinung wenig ist tatsächliches Wissen", sagte er dem "Handelsblatt".

Da werde "dann leider auch vieles gemacht, was – wie der aktuelle Lockdown – eher Symbolcharakter hat, als wirklich faktischer Ursache-Wirkung-Therapie entspricht". Viele der aktuellen, nun greifenden Maßnahmen würden "kaum einer Nachprüfung standhalten", Begründungen gar nicht mehr versucht.

"Das eigentliche Versäumnis" der Regierung sieht Straubhaar darin, dass gerade bei "Alten und Vorerkrankten seit Frühjahr nicht viel passiert ist an Prävention". Die jüngsten Einschränkungen träfen zudem überproportional stark die jungen Leute. "Man nimmt ihnen sehr viel – von der Chance auf eine gute Bildung bis zur Mobilität, die ja für 20-Jährige- doch weitaus wichtiger ist als für die meisten 80-Jährigen." Die Politik habe sich "die Zustimmung für ihre Politik mit einem historisch einmaligen Subventionsregen erkauft", so der Wissenschaftler. "Das ist für die Jungen schon brutal, denn das werden die nachfolgenden Generationen ausbaden müssen. Und es hebelt die Marktwirtschaft für lange Zeit aus."

Auch seine eigene Zunft kritisierte Straubhaar: Er sei "schon überrascht, wie salopp viele Kollegen" in den Corona-Debatten bereit gewesen seien, "die eigentlich validen Analyse-Instrumente der Ökonomik einfach so über Bord zu werfen – von Risiko-Abwägungen bis zur Suche nach Alternativen". Gerade den schwierigen Fragen müsse man sich als Ökonomen stellen. "Sonst schaffen wir uns als wichtiger Faktor der öffentlichen Meinungsbildung letztlich selbst ab."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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