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Rot-Grün in Baden-Württemberg klar vorn

Archivmeldung vom 24.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Baden-Württemberg
Wappen von Baden-Württemberg

Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg zeichnet sich am Sonntag eine deutliche Mehrheit für eine Koalition aus SPD und Grünen ab. Nach einer neuen Umfrage für das Online-Magazin stern.de und den Fernsehsender RTL kommen die beiden Parteien in dem Bundesland zusammen auf 48 Prozent, CDU und FDP erreichen zusammen nur 43 Prozent.

Sozialdemokraten und Grüne erhalten in der Umfrage jeweils 24 Prozent der Stimmen. Die CDU von Ministerpräsident Stefan Mappus bleibt mit 38 Prozent stärkste Partei, während die FDP mit 5 Prozent nur knapp in den Stuttgarter Landtag einzieht. Die Linke kommt nur auf 4 Prozent, "Sonstige" landen bei 5 Prozent. Allerdings: Mehr als 40 Prozent der befragten Wahlberechtigten seien noch nicht sicher, "wie sie sich am Wahltag verhalten werden", teilte das Forsa Institut mit.

Die Wahl wird stark von landespolitischen Themen dominiert. 66 Prozent gaben an, landespolitische Themen seien ihnen bei der Wahlentscheidung wichtiger als bundespolitische. So meinten 21 Prozent, das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 habe einen großen Einfluss auf die Landtagswahl. 46 Prozent der Baden-Württemberger sind für den geplanten Umbau, 43 Prozent dagegen. Besonders groß ist die Zustimmung unter den CDU-Anhängern (74 Prozent dafür, 16 dagegen). Unter den FDP-Anhängern sind dagegen nur 56 Prozent dafür, aber immerhin 38 Prozent dagegen. Auf die stärkste Ablehnung trifft das Mega-Projekt bei den Anhängern der Linken (21 Prozent dafür, 75 dagegen). In Stuttgart selbst sind mehr Befragte gegen (49 Prozent) als für den Umbau des Bahnhofes (43 Prozent).

Den größten Einfluss auf die Wahl am Sonntag unterstellen die Befragten aber dem Thema "Art und Weise der Energieversorgung". Anfang des Monats waren nur 33 Prozent der Meinung, das sei ein entscheidendes Politikfeld, nach den Ereignissen in Japan und der anschließenden Atom-Debatte sind es jetzt schon 49 Prozent. Die Katastrophe in Fukushima hat bei einem weiteren Punkt noch deutlichere Folgen gehabt: Gefragt danach, was das "wichtigste Problem" für Baden-Württemberg sei, liegt die Energiepolitik mit 44 Prozent ebenfalls deutlich vor Stuttgart 21 mit 30 Prozent. Anfang des Monats sahen lediglich vier Prozent das Thema Energie als Problem für das Land an. In Baden-Württemberg stehen vier Atomkraftwerke, der Uraltmeiler Neckarwestheim 1 soll nach einer Entscheidung der Landesregierung stillgelegt werden.

In der Umfrage rechnen die Baden-Württemberger auch mit Ministerpräsident Mappus ab. Nur noch 27 Prozent sind mit seiner Arbeit "zufrieden", 27 Prozent haben keine klare Meinung, 41 Prozent dagegen sind "weniger oder gar nicht zufrieden". Selbst bei den CDU-Anhängern liegt der Zufriedenheits-Werts nur bei 60 Prozent. Dennoch führt der Amtsinhaber bei der Ministerpräsidenten-Präferenz - aber nur knapp. Könnten die Bürger ihren "Landesfürsten" direkt wählen käme Mappus laut der stern.de- und RTL-Umfrage auf 25 Prozent, SPD-Mann Nils Schmid auf 22 und der grüne Winfried Kretschmann auf 20 Prozent. Keinen davon möchte immer exakt ein Drittel der Befragten zum Ministerpräsidenten haben.

Datenbasis: 1025 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg und 1006 in der Stadt Stuttgart zwischen dem 16. und 22 März 2011, statistische Fehlertoleranz +/- 3 Prozentpunkte, Institut: Forsa Berlin.

Quelle: stern.de und RTL

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